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Prognos-Studie: Einheitstarif für Solarstrom

Prognos-Studie zeigt: Halbierung der Zubaukosten und Einsparungen beim Netzausbau sind durch solaren EEG Einheitstarif möglich – ohne Investitionen zu gefährden.

Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass unter der Bedingung eines Einheitstarifs von 15 Cent/kWh und einer linearen, für Investoren und Industrie langfristig berechenbaren Degression von 0,5%/Monat der Zubau eingeschränkt wird und Investitionen in allen PV-Segmenten sich weiterhin angemessen rentieren.

Die neu entstehenden Solar-EEG-Umlagekosten können im Vergleich zu den aktuellen Vorschlägen der Bundesregierung im Vergütungszeitraum durch steigende Eigenverbrauchsquoten halbiert werden. Die Berechnungen der Prognos AG kommen zu dem Ergebnis, dass sich bei einem Einheitstarif von 15 Cent/kWh trotz eines zusätzlichen PV-Zubaus von 4 GW pro Jahr die EEG-Umlage nur um 0,26 Cent/kWh erhöhen würde. Das von der Bundesregierung vorgestellte Modell führt zu einer Erhöhung von 0,43 Cent/kWh.

Dazu Bernhard Beck, Geschäftsführer von BELECTRIC: „Wir halten die von den Ministern Röttgen und Rösler vorgelegten Kürzungspläne in Bezug auf das Segment der Freiflächen-Solarkraftwerke für inakzeptabel und bringen heute mit dem EEG-Einheitstarif ein Alternativmodell in die Debatte ein. Das Prognos-Gutachten belegt, dass so eine Halbierung der solaren EEG-Umlageerhöhung erzielt werden kann, ohne einzelne Marksegmente wie die Freifläche zu diskriminieren und Investitionssicherheit zu gefährden. Das Gutachten belegt zudem, dass hohe Kosten für den Netzausbau gespart werden können und so der Verbraucher langfristig entlastet wird.“

BELECTRIC wolle in den kommenden Wochen für dieses Modell in Industrie und Politik werben. Ein besonderer Reiz des Modells liege laut Beck darin, dass es das Zubauvolumen reduziert, praktikabel und schnell implementierbar ist und für alle Marktsegmente eine angemessene Rendite ermöglicht. Ein solarer Einheitstarif steigere auch den Anreiz bei kleinen Dachanlagen zum zusätzlichen Eigenverbrauch, was sich dämpfend auf die EEG-Umlage auswirkt und zu einer deutlichen Entlastung der Niederspannungsnetze führt.

Auch auf den anderen Netzebenen lassen sich Ausbaukosten einsparen, denn der wirtschaftliche Betrieb ermöglicht moderne Anlagentechnik in Freiflächen-Solarkraftwerken, welche die bestehende Infrastruktur an Mittel- und Hochspannungsnetze stabilisieren hilft und so weitere Durchleitungskapazitäten für erneuerbare Energien innerhalb der bestehenden Netzinfrastruktur ermöglichen.

Quelle

BELECTRIC Trading GmbH 2012

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