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Regierung rechnet mit 3,2 Mrd. Euro für Entsorgung von Kernkraftwerken

Für die Stilllegung und den Rückbau von Atomkraftwerken sowie die Endlagerung atomarer Abfälle rechnet die Bundesregierung mit Kosten in Höhe von 3,2 Milliarden Euro.

In einer Antwort (17/7777) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/7430) schreibt die Bundesregierung, dass im Zeitraum von 2011 bis 2035 dabei rund zwei Milliarden Euro für die Stilllegung der Kraftwerke und etwa 1,2 Milliarden Euro für den Endlagerbereich ausgegeben werden müssen.

Bislang wurde nach Angaben der Regierung für die Entsorgung der radioaktiven Abfälle bereits etwa eine Milliarde Euro verwandt.

Die vom Deutschen Atomforum geäußerte Einschätzung, dass bis zur möglichen Inbetriebnahme von Gorleben als Endlager für radioaktive Abfälle insgesamt 2,4 Milliarden Euro benötigt wurden, bestätigte die Regierung in ihrer Antwort nicht.

Die Gesamtinvestitionen ließen sich erst dann abschätzen, wenn ein „vollständiges technisches Endlagerkonzept“ vorhanden sei und Untersuchungen über den Salzstock vorlägen, heißt es in dem Papier.

In diesem Zusammenhang wies die Regierung darauf hin, dass sich Bund und Länder erst kürzlich geeinigt hätten, die Endlagerfrage im „nationalen Konsens“ zu lösen.

Quelle

Deutscher Bundestag 2011

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