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Schneeräumdienst für Solaranlagen

Je flacher die Neigung der Module, desto eher bleibt der Schnee auf der Anlage liegen und verhindert die Erzeugung von Solarstrom.

Der Winter hat mittlerweile ganz Deutschland fest im Griff. Während sich Kinder und Wintersportfans über die weiße Winterlandschaft freuen, bedeutet eine geschlossene Schneedecke für Betreiber von Photovoltaikanlagen vor allem geringere Erträge. Je flacher die Neigung der Module, desto eher bleibt der Schnee auf der Anlage liegen und verhindert die Erzeugung von Solarstrom. Erst ab einem Winkel von über 30 Grad rutscht der Schnee von selbst von den Modulen.

„Als logische Folge klettern viele Hausbesitzer und Anlagenbetreiber auf das Dach, um die Module selbst zu säubern“, weiß Helmut Hinrichs, Leiter der SiG Solar Service GmbH. Doch gerade im Winter ist das mit hohen Risiken verbunden. „Wer sich bei Schnee und Eis ungesichert auf einem Dach aufhält, läuft Gefahr auszurutschen und abzustürzen“, warnt Hinrichs. Ein hoher Preis für zusätzliche Kilowattstunden.

Wichtig ist neben einer Absicherung auf dem Dach auch die Verwendung des richtigen Räumwerkzeuges. Hinrichs und sein Team sind das ganze Jahr über im Einsatz. Immer wieder machen sie die Erfahrung, dass Schäden an den Modulen durch ungeeignete Werkzeuge verursacht werden. Bei der Wahl der Werkzeuge sollte daher genau hingeschaut werden. „Spitze Gegenstände oder Werkzeuge mit scharfen Kanten können zu einer irreparablen Beschädigung der Anlage führen“, gibt der Service-Leiter zu bedenken.

Gerade wenn sich Eis auf den Glasoberflächen der Module gebildet hat, gilt besondere Vorsicht. „Man sollte auf keinen Fall versuchen, das Eis von den Modulen zu kratzen“, so Hinrichs. Häufig bildet sich auch unter dem Schnee eine Eisschicht. In diesem Fall können bereits durch das Räumen schwere Schäden entstehen.

Ob das Schneeräumen sinnvoll ist, lässt sich am besten mit einem Blick auf die Wettervorhersage beurteilen. Insbesondere wenn mehrere sonnige Tage auf den Schneefall folgen, lohnt es sich, die Module vom Schnee zu befreien. In jedem Fall müssen die Anlagen und das Dach jedoch geräumt werden, wenn die Schneelast zu hoch wird. Außergewöhnlich starke Schneefälle können dazu führen, dass sich die Unterkonstruktionen der Module verformen und das Dach beschädigt wird. Gerade bei Flachdächern sollten die Schneehöhe und das -gewicht regelmäßig kontrolliert werden, um einer Einsturzgefahr vorzubeugen.

„Wer auch im Winter von seiner Photovoltaikanlage profitieren und auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich für Räumdienste an Spezialisten wenden“, rät Hinrichs. Auch Anlagenbetreiber können sich dann entspannt zurücklegen und die Winterlandschaft genießen.

Quelle

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2012

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