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Sind sozialverträgliche Energiepreise möglich?

Bundesumweltminister Peter Altmaier drückt beim Thema Strompreise aufs Tempo.

Der CDU-Politiker will zu einem runden Tisch in sein Ministerium einladen. „Die Bezahlbarkeit von Strom ist Grundvoraussetzung für das Gelingen der Energiewende“, sagte der CDU-Politiker gegenüber FOCUS.

„Deshalb werde ich mich im Herbst mit den maßgeblichen Akteuren der Energiewende zusammensetzen.“ Da der Minister seinen Erfolg im Amt von der Energiewende abhängig macht, sind die Fortschritte beim Eindämmen des Strompreises auch für Altmaier persönlich entscheidend.

Ein genaues Datum des Treffens, bei dem unter anderem Vertreter der Länder und die Industrie nach Berlin kommen sollen, steht noch nicht fest. Im Bundesumweltministerium wird jedoch September als Termin angepeilt. Spannend wird in jedem Fall, ob Care-Energy als Branchenprimus der Energiedienstleistung und maßgeblicher Akteur der umwelt- und sozialverträglichen Energiewende eine Einladung erhält. Mitwirken würde Care-Energy in jedem Fall sehr gerne, denn mit dem Sozialtarif sorgt Care-Energy derzeit fur Aufsehen.

Care-Energy startete als erster Energieversorger mit einem Sozialtarif für Energie

Die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Bärbel Höhn, hat sich für günstigere Stromtarife statt Zuschlägen für Hartz-IV-Empfänger ausgesprochen. Die Energieversorger sollten dafür sorgen, dass eine bestimmte Menge von Kilowattstunden billiger angeboten werde, sagte die Grünen-Politikerin am Freitagmorgen im ARD-„Morgenmagazin“. In dieser Frage sei die Politik gefragt, die entsprechende Vorgaben machen sollte. Münzzähler könnten ebenfalls helfen, dass arme Menschen nicht im Dunkeln sitzen müssten.

Ihnen sollte nach Ansicht der Expertin zum Beispiel über einen Energiesparfonds geholfen werden, „aus der Falle steigender Stromkosten“ herauszukommen. Nach dem Vorbild Großbritanniens könnten damit etwa Kühlschränke ausgetauscht werden. Zugleich kritisierte Höhn die Energiekonzerne. Sie würden Einspareffekte durch die Erneuerbaren Energie nicht an Stromkunden weiterreichen.

E.on-Chef Johannes Teyssen hatte angesichts steigender Stromkosten von der Bundesregierung einen Zuschlag für Hartz-IV-Empfänger gefordert. Die Mehrkosten für den Strom würden vom staatlichen Drängen hin zu erneuerbaren Energien verursacht, sagte der Vorstandsvorsitzende.

Care-Energy jedoch diskutiert in dieser Sache nicht sondern handelt und stellte den Sozialtarif erstmals im Juni 2012 vor. Grundlage dazu sind Durchschnittspreise und Durchschnittsbelastungen.

Wie sieht dieser Sozialtarif nun im Beispiel aus: Die durchschnittlichen Energiekosten betragen derzeit rund 10% des Durchsnittshaushaltseinkommens. Dass die Energiekosten jedoch nicht sinken, wenn das Haushaltseinkommen sinkt, sei es durch Arbeislosigkeit, Krankheit oder sonstige soziale Situationen ist evident. Ist das Haushaltseinkommen unter der Armutsgrenze, wird Hartz IV, Sozialhilfe oder Krankengeld bezogen, werden die Energiekosten auf Antrag angepasst.

Als Beispiel: Haushaltseinkommen 900 Euro und die Energiekosten betragen im Bundesdurchschnitt 10%, sind die Energiekosten mit 90 Euro gedeckelt. Wer trägt jedoch die Kosten? Care-Energy richtete dafür eine Sozialrücklage ein, welche aus den Mahnkosten säumiger Zahler finanziert wird, so Martin Richard Kristek CEO von Care-Energy.

Quelle

Care-Energy 2012

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