Spiegel: Angestrebte Neuregelung würde Industrieprivilegien weiter ausweiten
Die Industrie-Privilegien könnte die BürgerInnen mit bis zu 1,5 Milliarden Euro belasten.
Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ (heute erscheinende Ausgabe) würde die von der Bundesregierung und der EU-Kommission angestrebte Neuregelung der EEG-Umlage für so genannte energieintensive Unternehmen die solcherart privilegierte Strommenge im Vergleich zur bestehenden Regelung nicht verringen, sondern möglicherweise sogar steigern und damit die Kosten für die nicht privilegierten Verbraucher erhöhen.
Zu diesem Schluss kommen dem Magazin zufolge das Freiburger Öko-Institut und der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV). Demnach würde die Menge des privilegierten Stroms von aktuell 96 Terawattstunden auf 114 Terawattstunden steigen; für weitere 31 Terawattstunden seien zusätzliche Entlastungsklauseln geplant.
Dies könne nach Berechnungen des VZBV ein Ansteigen der EEG-Umlage von derzeit 6,24 auf bis zu 8 Cent je Kilowattstunde zur Folge haben.
Quelle
PHOTON 2014Der Spiegel 23.03.2014