Starker Windkraftausbau 2012 stellt die Fossilen in den Schatten
Das Jahr 2012 war für die Windenergie ein gutes Jahr.
Weltweit konnte die installierte Windleistung um beinahe 19% und in Europa um knapp 13% zulegen. Auch Österreich spielt mit einem Zubau von rund 300 MW Windkraftleistung wieder in den vorderen Reihen mit. „Einmal mehr zeigt sich aber der Einfluss, den Änderungen des Fördersystems auf den Windmarkt haben. Der Ausbau der Windkraft bedarf stabiler und beständiger Fördersysteme, sonst kommt es zu totalen Verwerfungen bis hin zum Komplettstillstand des Ausbaus“, erklärt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.
Weltweiter Ausbau mit Rückenwind
282.430 MW Windkraftleistung sind Ende 2012 weltweit ans Stromnetz angeschlossen. Mit einem Ausbau von knapp 45.000 MW wuchs die weltweite Gesamtkapazität um 18,8%. Die Hauptwindmärkte waren diesmal Europa und die USA. „Während Asien eine Atempause einlegte verzeichnete der US-amerikanische und der europäische Markt ein herausragend starkes Jahr“, berichtet Steve Sawyer, Generalssekretär des weltweiten Windenergie Verbandes (GWEC).
Dennoch führt Asien den Windkraftausbau 2012 einmal mehr vor Nordamerika und Europa an. Als stabilster Markt erwies sich dennoch der Europäische. Weltweit führt Europa mit knapp 110.000 MW gesamter Windkraftleistung (39%) nach wie vor die Hitliste an, knapp gefolgt von Asien mit rund 98.000 MW (35%) und Nord Amerika mit rund 68.000 MW (24%). Der deutliche Ausbau in den USA wurde sehr stark von der Unsicherheit angetrieben, ob die Steuererleichterungen für Windkraftbetreiber auch 2013 fortgeführt werden. Im letzten Moment wurden diese nun doch verlängert.
Europa im steigenden Höhenflug
„Einmal mehr führt die PV und die Windenergie den Kraftwerksausbau in Europa an und stellt wieder einmal die fossilen Energien in den Schatten“, berichtet Moidl und führt weiter aus: „2012 war das fünfte Jahr in Folge in dem mehr erneuerbare Energiekapazität als alle andere ausgebaut wurde. Die Energiewende ist voll im Gang.“
Windkraftausbau braucht stabile Fördersysteme
„Jene Länder in Europa, die es geschafft haben für stabile und vorausschauende Fördersysteme zu sorgen, werden auch in Zukunft die Windenergie weiterhin ausbauen können. Österreich ist zum Glück derzeit ein Musterbeispiel in ganz Europa“, bekräftigt Moidl abschließend.
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Quelle
IG Windkraft 2013