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Starthilfe für elektrische Speicher

Lösungen für Automobil und Energieversorgung.

Zum diesjährigen Batterietag mit anschließendem Fachkongress „Kraftwerk Batterie“ sind Vertreter aus Wissenschaft, Forschung und Industrie nach Münster zusammengekommen.

Das Potenzial elektrochemischer Energiespeicher stand im Mittelpunkt der Konferenzdiskussion. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) betonte, dass Energiespeicher ein entscheidender Beitrag seien, um die Stabilität der Netze zu gewährleisten.

Wie können Batteriematerialien optimiert, die Sicherheit erhöht und Kosten bei der Herstellung reduziert werden? Forscher und Entwickler aus dem Batteriesektor referierten darüber, wie die Materialien in Elektromobilität und Netzintegration von elektrochemischen Energiespeichern aussehen könnten.

Im Fokus des Batterietages NRW am 5. März stand die Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Technologie für den Einsatz in Elektrofahrzeugen. Fragen, wie die nach dem Elektrofahrzeug als Speicher im Energiesystem oder nach neuen Materialentwicklungen, wurden ebenso diskutiert wie das Potenzial stationärer Energiespeicher.

Dr. Georg Menzen vom BMWi stellte die Handlungsfelder zur Speichertechnologie aus dem aktuellen Energieforschungsprogramm vor, die auch die Vernetzung der drei Ministerien – BMWi, BMU und BMBF – beinhalten: „Das Speicherthema ist ein entscheidender Beitrag, um die Stabilität der Stromversorgung zu gewährleisten.“ Derzeit fördert das BMWi beispielsweise das Speicherkraftwerk „ADELE“ mit 4,4 Millionen Euro.

Die NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze betonte bei der Eröffnung des Batterietages: „Die Speicherung von Energie ist eines der zentralen Zukunftsthemen. Ihre Bedeutung ist nach der Energiewende noch gestiegen.“ Die Ministerin ergänzte, dass die Speicherkapazitäten wachsen müssten, damit der Anteil der Erneuerbaren im Energiemix erhöht werden könne.

MEET: Speicherforschung

Nordrhein-Westfalen besitzt auf dem Gebiet der Speicherforschung mit den drei Clustern EnergieForschung, EnergieRegion und NanoMikro+Werkstoffe sowie den zwei Batterieforschungszentren in Münster und Aachen. Das Kompetenzzentrum für Batterietechnik MEET (Münster Electrochemical Energy Technology) forscht vor allem an innovativen Materialien für Batterien. Im Aachener Labor für Batteriesystemtechnik wird an Batteriepacks geforscht. Ziel der Forschung ist es unter anderem, für den Einsatz in Elektroautos kostengünstigere Batterien mit höherer Energiedichte, längerer Haltbarkeit und maximaler Sicherheit zu entwickeln.

Elektromobilkonzepte werden im März prämiert

Neben der Speicherfrage ist ein weiteres Ziel der Bundesregierung, Deutschland als internationalen Leitanbieter und Leitmarkt für Elektromobilität zu positionieren. Im Schaufenster Elektromobilität handelt es sich um groß angelegte regionale Demonstrations- und Pilotvorhaben, in denen Elektromobilität gebündelt und international sichtbar gemacht wird.

Hierfür stellt der Bund Fördermittel in Höhe von 180 Millionen Euro bereit. In diesem Wettbewerb sollen die drei bis fünf besten Schaufenster-Konzepte ausgewählt werden. Im März 2012 gibt die Bundesregierung bekannt, welche Projekte über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert werden.

Quelle

BINE Informationsdienst 2012

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