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Strompreiserhöhungen: Energiekonzerne weisen Kritik zurück

Auch Bundesumweltminister Peter Altmaier kritisierte die Preisanhebungen als „übertrieben“.

In der Debatte um höhere Strompreise wegen der Energiewende haben mehrere große Stromkonzerne Unverständnis über Kartellamtspräsident Mundt geäußert.

Ein Sprecher von Eon erklärte auf Anfrage von PHOTON, man fühle sich nicht angesprochen von der Kritik. Ein pauschales Urteil zur Kosteneinschätzung des Strompreises sei nicht angemessen.

„Die unterschiedlichen Beschaffungsvorgänge und Kostenbestandteile der Unternehmen müssen zu einer differenzierteren Betrachtungsweise führen“, so der Sprecher. Auch Sprecher von Mainova und EnBW verwiesen darauf, dass die Gründe für die Preisanpassungen vielfältig seien.

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall, der ab dem kommenden Jahr 13 Prozent mehr für seinen Strom verlangt, lehnte eine Stellungnahme ab.

Kartellamtspräsident Mundt hatte in der Süddeutschen Zeitung die Bürger ausdrücklich aufgefordert, den Stromanbieter nach der jüngsten Preisrunde zu wechseln.

„Auch wenn viele Stromversorger nun Kosten der Energiewende an die Verbraucher weitergeben, kann ein Anbieterwechsel in vielen Fällen zu erheblichen Einsparungen führen“, sagte Mundt.

Laut dem Vergleichsportal Verivox steigen zu Beginn des nächsten Jahres die Strompreise bei über 600 Stromanbietern um durchschnittlich 12 Prozent.

Der Bund der Energieverbraucher hält jedoch nur eine Preiserhöhung von 6 Prozent für angemessen und mit der steigenden Mehrbelastung durch die EEG Umlage zu erklären.

Quelle

Quellen: Die Welt, Verivox, Süddeutsche ZeitungPHOTON 2012

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