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Studie: Durchbruch weltweit für Erneuerbare

Bis zum Jahr 2030 wird sich der Anteil der Erneuerbaren am globalen Strommix mehr als versechsfachen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey, die der Financial Times Deutschland vorab vorliegt. Demnach wird der Anteil von Ökostrom weltweit von derzeit drei Prozent auf rund 20 Prozent anwachsen – Strom aus Wasserkraft nicht mitgerechnet.

„Erneuerbare Energien zählen zu den am schnellsten wachsenden Technologien für die Stromerzeugung“, heißt es laut Bericht in der Studie. McKinsey rechnete dafür die Entwicklungen bei 34 Energieträgern in 21 Weltregionen durch.

Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte in ihrem jüngsten World Energy Outlook vom November 2011 für die Erneuerbaren nur einen Weltmarktanteil von 15 Prozent bis zum Jahr 2035 prognostiziert.

Nach den McKinsey-Berechnungen wird der Energieverbrauch bei allen Energiearten weltweit wachsen – insgesamt um satte 30 Prozent. Energie werde zu einem „knappen Gut“, so die Verfasser der Studie.

Vor allem beim Öl drohten in den nächsten Jahren Versorgungsengpässe. Bereits 2016 könne die Reservekapazität von drei bis fünf Millionen Barrel pro Tag erschöpft sein, die von den Erdölförderern derzeit als Puffer vorgehalten werde.

Allerdings sieht McKinsey darin nicht nur ein Problem: „Verknappung bedeutet vor allem Chance und nicht nur Risiko. Dies gilt insbesondere für Deutschland.“

Technologiebranchen wie Autoindustrie, Maschinenbau und Gebäudetechnik könnten davon profitieren, dass sie mit energieeffizienten Produkten internationale Konkurrenten überflügelten.

Auch zur deutschen Energiewende äußern sich die Unternehmensberater. Das Ziel sei richtig, der Weg aber „noch nicht optimal“. Derzeit sei die Wende „unnötig teuer“ und bei der Umsetzung gebe es zu viele Verzögerungen, etwa beim Netzausbau.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | red 2012

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