Studie: Klimaextreme machen kriegerisch
Das klingt nach einer ziemlich steilen These.
Um der zu erwarteten Kritik die Spitze nehmen, weisen die Forscher um Solomon Hsiang von der Columbia University, New York, ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei ihrer Studie lediglich um eine statistische Analyse handelt, die einen Zusammenhang aufzeigt, jedoch keinen kausalen Zusammenhang.
Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe der britischen Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
Konkret: Die Wissenschaftler verglichen 250 Konflikte aus dem Zeitraum zwischen 1950 und 2004 mit dem Auftreten des Klimaphänomens El Niño
Dabei stellten sie fest, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Bürgerkriegen und anderen gewaltsamen Auseinandersetzungen kommt, in den El Niño-Jahren doppelt so hoch war wie sonst.
Die Klimaextreme seien nicht der einzige Faktor beim Ausbruch von Konflikten, betont Hsiang, offenbar aber doch ein Faktor unter mehreren. Die Columbia University plant weitere Forschungen zu dem Thema.
Quelle
KLIMARETTER.INFO | vk 2011