Studie: Synthetische Nanopartikel schädigen DNA von Pflanzen
Das Ausmaß der Schädigung des Erbgutes dürfte von der Art der Pflanzen und der Nanopartikel-Konzentration abhängig sein.
Wissenschafterinnen des amerikanischen National Institute of Standards and Technology (NIST) und der University of Massachusetts Amherst (UMass) konnten im Rahmen einer Studie nachweisen, dass sich synthetische Nanopartikel in Pflanzen anreichern und ihre DNA beschädigen können.
Das Team analysierte die Aufnahme von Kupferoxid-Nanopartikeln durch Radieschen und zwei Arten von Weidegräsern. Kupferoxid wird unter anderem als Färbepigment für Glas, Keramik und Porzellan verwendet, als Poliermittel für die Optik, und als Katalysator bei der Herstellung von Viskose.
Die WissenschafterInnen konnten nachweisen, dass die Nanopartikel von Kupferoxid stärker von den Pflanzenwurzelzellen aufgenommen wurden als größere Partikel der gleichen chemischen Verbindung, und auch die Schädigung der DNA war durch Nanopartikel merklich größer.
Bei den Weidegräsern war die Schädigung der DNA nicht so signifikant wie bei den Radieschen. Das Ausmaß der Schädigung des Erbgutes dürfte von der Art der Pflanzen und der Nanopartikel-Konzentration abhängig sein.
Der kostenpflichtige Volltext des Artikels wurde in der Fachzeitschrift „Environmental Science and Technology“ veröffentlicht.
- Pressemitteilung National Institute of Standards and Technology (en)
- Environmental Science and Technology: Volltext Artikel (kostenpflichtig, en)
Quelle
EU Umweltbüro 2012