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Sturm „Sandy“ muss zu neuen Klimaschutzzielen führen

Wie werden die Stürme, Überschwemmungen und Hitzeperioden wohl aussehen, wenn die Erde sich auf 2 Grad Celsius aufgeheizt hat?

Der verheerende Sturm an der Ostküste der USA zeigt in aller Eindrücklichkeit, dass bereits die Erderwärmung von 0,8 Grad Celsius (vorindustriellem Niveau) bereits heute Auswirkungen angenommen hat, die in zunehmende Katastrophen münden.

Stürme wie „Sandy“, aber auch die vielen Dürren – gerade auch in den USA – zeigen, dass das vielfach anerkannte 2 Grad Ziel verantwortungslos ist. Entgegen der Rhetorik selbst von vielen Klimaschützern, wird die Welt bei 2 Grad Celsius Erderwärmung sehr wohl irreversible Schäden ertragen müssen.

Es wird Zeit, dass die Klimaschutzbemühungen das 2 Grad Ziel nicht mehr akzeptieren, sondern eine Abkühlung der Erde auf das vorindustrielle Niveau anstreben. Dass dies geht, hat längst die Studie der Universitäten Stanford und  Davis aufgezeigt, die eine 100-prozentige Energieversorgung der Weltgemeinschaft mit Erneuerbaren Energien bis 2030 für möglich hält und damit der größte CO2-Imitenten, die fossile Energiewirtschaft, abgelöst werden kann.

Auch eine Kohlenstoffreinigung der Atmosphäre wäre machbar, wenn die Weltgemeinschaft auf fruchtbare Böden mit Kohlenstoffanreicherung (zum Beispiel mit Biokohle), Aufforstung und biologische Landwirtschaft setzen würde.

Doch wenn nicht einmal die Mehrheit der Klimaschutzorganisationen diese Forderungen erheben, wie soll dann ein wirklich wirksamer Klimaschutz organisiert werden? „Sandy“ sollte den Anstoß geben, die weltweiten Klimaschutzziele und Maßnahmen zu überdenken und diese wesentlich zu verschärfen.

Studie aus Kalifornien

Quelle

Hans-Josef Fell | MdB 2012

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