Trump streicht Nasa-Gelder zur Klimaüberwachung
Seit 2010 überwacht die Nasa mit ihrem Carbon Monitoring System den Ausstoß von Klimagasen. Nun hat US-Präsident Trump das Budget des Satellitenprogramms gestrichen. Die Entscheidung ist ein weiterer Schlag gegen das Parisabkommen. Von Verena Kern
Donald Trump geht weiter gegen die nationale und internationale Klimapolitik vor. Der US-Präsident hat nun auch ein Nasa-Programm zur Beobachtung von Treibhausgasen und Erderwärmung gestrichen. Das Budget des Carbon Monitoring System (CMS) taucht im neuen US-Etat nicht mehr auf. Die Raumfahrtbehörde Nasa bestätigte einen entsprechenden Bericht des Fachmagazins Science.
Die Nasa hatte das Programm 2010 gestartet. Es ist mit einem Budget von jährlich zehn Millionen US-Dollar ausgestattet. Per Satellit wird damit weltweit der Aussstoß von Kohlendioxid und Methan untersucht und deren Gehalt in der Atmosphäre überwacht.
Auf diese Weise erhält man ein klareres Bild darüber, wo wie viel Klimagase emittiert werden. Und man kann kontrollieren, wo und in welchem Umfang der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase reduziert wird. Sprich: Ob die Klimaziele, die die Länder für das Parisabkommen hinterlegt haben, auch eingehalten werden.
Ohne eine Kontrollmöglichkeit verliert das Parisabkommen seine Verbindlichkeit. Wenn es keine Überwachungsprogramme wie das CMS gibt, wird es kinderleicht, bei den versprochenen Reduktionszielen zu „betrügen“, schreibt die BBC.
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Quelle
Der Bericht wurde von
der Redaktion „klimareporter.de“ (Verena Kern)
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