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US-Zölle für chinesische Solarmodule

Das US-Handelsministerium hat Importzölle für chinesische Solarmodule beschlossen.

Das Ministerium sehe es als erwiesen an, dass die chinesische Regierung die einheimische Solarindustrie mit unerlaubten Subventionen fördere und somit Dumpingpreise ermögliche, so ein Sprecher. Der US-Ableger der deutschen Firma Solarworld hatte das Verfahren beim Handelsministerium angestrengt.

Allerdings fallen die nun beschlossenen Strafzölle von 2,9 bis 4,7 Prozent vergleichsweise niedrig aus. Solarworld hatte auf deutlich höhere Strafzölle gehofft. Die Regelung ist vorläufig, eine endgültige Entscheidung wird im Mai erwartet.

Entsprechend erleichtert zeigt sich daher auch die „Coalition for affordable Solar Energy“ (Koalition für bezahlbare Solarenergie): „Die heutige vorläufige Entscheidung des Handelsministeriums, niedrige Zölle auf importierte Solarzellen zu verhängen, ist ein vergleichsweise gutes Ergebnis für die US-Solarindustrie und ihre 100.000 Angestellten“, erklärt deren Sprecher Jigar Shah.

„Diese Entscheidung zeigt eindeutig, dass das Handelsministerium die massiven Subventionen der chinesischen Regierung, von denen Solarworld spricht, nicht bestätigt hat.“

Die US-Solarbranche ist in der Frage der Importzölle für chinesische Module zerstritten. Die „Coalition for American Solar Manufacturing“ (Koalition für amerikanische Solarproduktion) vereint Firmen, die die Strategie von Solarworld unterstützen.

Die „Coalition for affordable Solar Energy“, die als Gegenbewegung gegründet wurde, vereint vor allem die US-Ableger chinesischer Solarfirmen, unterstützt wird sie jedoch auch von US-Solarfirmen, die nicht selbst in der Modulherstellung aktiv sind und von günstigen Solarzellen profitieren.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | hb 2012

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