USA: Die Standorte für große Solarkraftwerke werden schrumpfen
Im Süd-Westen der USA haben große Solarkraftwerke auf öffentlichem Grund in den rund drei Jahren Obama-Regierung einen starken Rückschlag erlitten.
Die US-Regierung legt jetzt ein noch stärkeres Augenmerk auf die Standortwahl für neue Projekte. Das US-Innenministerium (Department of the Interior, DOI) hat einen Vorschlag zur Verringerung der Anzahl der Zielgebiete (sogenannte Solarenergie-Zonen in Arizona, Kalifornien, Colorado, Nevada, New Mexico und Utah) von zurzeit 24 auf 17 und die Größe der Flächen von 677.000 auf 285.000 Morgen (etwa 273.972 auf 115.335 Hektar) gemacht. Des Weiteren hat das Landverwaltungsamt (Bureau of Land Management, BLM) Standorte präzisiert oder entfernt, die Entwicklungshemmnisse oder ernsthafte Ressourcenkonflikte aufwiesen.
Gleichzeitig wird aber die Projektentwicklung an geeigneten Standorten außerhalb der Solarenergie-Zonen auf rund 2.000.000 Morgen (etwa 809.371 Hektar) ermöglicht. US-Innenminister Ken Salazar gab bekannt, dass die Regierung besonders an der Entwicklung eines Gebiets von etwa 214,000 Morgen (etwa 86.602 Hektar) innerhalb der Zielzonen interessiert sei. Mit der Reduzierung der öffentlichen Landesflächen für große Solarprojekte sollen jedoch die Genehmigungsprozesse verbessert und beschleunigt werden.
In einer Erklärung sagte Rhone Resch, Präsident des US-Solarbranchenverbandes (Solar Energy Industry Association, SEIA): „Während wir noch in der Prüfung aller Details dieses Vorschlags sind, gibt es einige wesentliche Problembereiche in Bezug auf die Funktionsfähigkeit einer Herangehensweise mit Solarenergie-Zonen. Flexibilität bei der Standortwahl und der Zugang zu den Übertragungsnetzen sind der Schlüssel zur Finanzierung und Entwicklung von Solarkraftwerken. Beide Aspekte müssen im PEIS Abschlussbericht abgebildet werden.“
Weitere Informationen: SEIA, BLM
Quelle
Exportinitiative Erneuerbare Energien 2011