Viel Sonne und kein Regen: Gefährliche Trockenheit
In den meisten Regionen Deutschlands fiel im November lediglich ein halber Liter Regen, vielerorts weniger.
Deutschlandweit liege der Durchschnitt bei etwa 0,4 Liter pro Qudratmeter. Normal seien 66 Liter pro Quadratmeter, erklärte Gerhard Müller-Westermeier vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Es wäre der trockenste November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Die landesweite Trockenheit verursacht sogar erhöhte Waldbrandgefahr. Im bayerischen Alpenvorland war zuletzt am Wochenende ein Brand von 14 Hektar Fläche von der Feuerwehr bekämpft worden, berichtete FocusOnline. „Das bisher den ganzen Monat dominierende Hochdruckwetter führt auch bei der Temperatur und der Sonnenscheindauer teilweise zu rekordverdächtigen Werten“, sagte Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst
Das langjährige Mittel an Sonnenstunden für den Monat November liege bei etwa 53 Stunden. Den Erwartungen des DWD entsprechend werde die Anzahl am Ende des Monats jedoch bei über 80 Stunden liegen. Das bedeutet, so Westermeier weiter: „Wenn nichts Außergewöhnliches mehr passiert, wird es nach 1989 der zweitsonnigste November seit Beginn der Aufzeichnungen.“
Diplom-Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst betont hingegen den den Trockenstress für Pflanzen: „Die Böden und damit auch die Pflanzen trocknen aus. Auch wenn viele Pflanzen sich jetzt auf die Winterruhe vorbereiten, brauchen sie für das Überleben genügend Bodenfeuchte“, erklärt Paetzold.
Quelle
KLIMARETTER.INFO | tony 2011