Wandel in der Windbranche
Die noch recht junge Branche der Windindustrie ist einem starken Wandel ausgesetzt.
Stetig wachsende Herausforderungen zwingen Unternehmen der Branche zu Veränderungsprozessen, die effizient und erfolgreich umgesetzt werden müssen, um langfristig und nachhaltig Bestand zu haben. Dabei gilt der Einbezug von Mitarbeitern als wesentlicher Erfolgsfaktor.
Die Branche der Windindustrie befindet sich im Umbruch – sowohl national als auch international. Doch besonders in Deutschland kämpfen Unternehmen stetig mit neuen Herausforderungen, wie wachsenden gesetzlichen Anforderungen oder dem beschleunigten Ausstieg aus der Atomkraft. Effiziente Bauflächen sind knapp gesät, so dass schon jetzt eine Verlagerung von Onshore- zu Offshore-Bauvorhaben sowie das Repowering und Servicegeschäft stärker an Kontur gewinnen. International gewinnt besonders der starke Wettbewerbs- und Konkurrenzdruck an Gewicht. Speziell neue Anbieter aus Asien drängen in rasanter Geschwindigkeit auf den Markt. All diese Punkte stellen die Windbranche vor neue Kernaufgaben.
Um den künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein und den Anschluss nicht zu verlieren, muss sich die noch recht junge Branche bereits jetzt massiv auf Veränderungen einstellen und sich an neue Gegebenheiten anpassen. „In vielen Unternehmen ist es mit einer Optimierung des bestehenden Geschäftes nicht getan“, so Andreas Zimmermann, Geschäftsführer der Changepoint Advisory GmbH.
Eine Grundlage für eine dynamische Veränderungsfähigkeit des Unternehmens bilden stabile Prozesse. Doch nach dem unglaublich starken und schnellen Wachstum der vergangenen Jahre konnte die junge Windbranche noch keine Stabilität aufbauen. Selbst der laufende Betrieb ist in vielen Unternehmen noch geprägt von falsch verteilten Kapazitäten und Ineffizienzen im unternehmerischen Ablauf. Obwohl sich die Unternehmen der Branche eigentlich mit der Stabilisierung ihrer Prozesse beschäftigen müssen, verschieben sich die Prioritäten bereits zugunsten einer Neuausrichtung der Unternehmen. Einen umfangreichen Veränderungsprozess für die inzwischen stark gewachsenen Unternehmen erfolgreich durchzuführen gewinnt dadurch an Schwierigkeit und Komplexität.
Um einerseits Bestand zu haben und andererseits weiter wachsen zu können, müssen Unternehmen der Windbranche intensiver als je zuvor mutig Veränderungen eingehen. Führungskräfte in Unternehmen müssen daher mehr und mehr der Rolle eines Veränderungsmanagers gerecht werden, das durch das Fehlen stabiler Prozesse noch wesentlich verstärkt wird. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter auf diese Weise besonders intensiv in Entscheidungsprozesse einbeziehen und sind mehr denn je auf jeden Einzelnen angewiesen. Er bestimmt mit seinem spezifischen Wissen und seinen individuellen Fähigkeiten den Erfolg eines ganzen Unternehmens und ist umso wertvoller, je mehr er sich als Teil des Ganzen versteht.
Quelle
Changepoint Advisory GmbH 2012