‹ Zurück zur Übersicht

© Sonnenseite

Weltenergiekongress sucht Zukunft

Der Weltenergiekongress im südkoreanischen Daegu fordert mehr Nachhaltigkeit bei der Energieversorgung.

Zum Auftakt des Weltenergiekongresses im südkoreanischen Daegu hat der World Energy Council (WEC) mehr Nachhaltigkeit bei der Energieversorgung der Zukunft gefordert. Politiker und Wirtschaftsvertreter müssten endlich dafür sorgen, dass das globale Energiesystem weiterentwickelt wird. Andernfalls seien Ziele wie Versorgungssicherheit, Versorgungsgerechtigkeit und Umweltverträglichkeit in „ernster Gefahr“, hieß es auf der gestrigen Eröffnungsveranstaltung. Das alle drei Jahre vom Weltenergierat WEC veranstaltete Treffen dauert noch bis zum Donnerstag. Das Motto diesmal: „Heute die Energie von morgen sichern“ (Securing Tomorrow’s Energy Today).

Nach Angaben des WEC nehmen mehr als 6.000 Delegierte aus über 110 Ländern an dem Kongress teil, darunter 50 Energieminister. Auch die deutsche Energiewirtschaft ist prominent dabei, unter anderem durch Vertreter von Eon, Siemens, RWE und BASF.

Diskutiert werden soll über die Zukunft der Kohle- und Atomindustrie, die erneuerbaren Energien, den wachsenden Energiebedarf sowie die Frage, wie eine sichere Energieversorgung mit dem Klimaschutz vereinbart werden kann.

Der World Energy Council wurde bereits 1923 gegründet und ist in rund 100 Ländern aktiv. Er arbeitet nach eigenen Angaben „energieträgerübergreifend“. Der WEC und erarbeitet und verbreitet Studien und Empfehlungen für eine „nachhaltige Energieversorgung mit dem größten Nutzen für die Menschheit“.

Kurz nachdem Deutschland die Energiewende beschlossen hatte, veröffentlichte der deutsche Ableger des Weltenergierats die Ergebnisse einer Befragung, in der sich Experten aus 21 Ländern durchgängig skeptisch äußerten. Die Energiewende, hieß es, sei kein Vorbild für die Welt.

Bei der Nachfolgebefragung rund anderthalb Jahre später war die Skepsis leicht zurückgegangen. Nun wurde die Energiewende als wichtiger Ideengeber eingeschätzt.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | vk 2013

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren