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Weltkirchenrat gegen fossile Geschäfte

Der Ökumenische Rat der Kirchen hat beschlossen, seine Kapitalanalagen aus Firmen abzuziehen, die ihre Geschäfte mit fossilen Brennstoffen machen.

Ein entsprechender Passus findet sich im neuen Bericht des finanzpolitischen Komitees des Kirchenrates, wie die britische ZeitungThe Guardian am Freitag berichtete. Der Weltkirchenrat vertritt gegenwärtig nahezu 350 Mitgliedskirchen mit weltweit mehr als 500 Millionen Gläubigen.

In dem Bericht heißt es, dass das Komitee bei der Diskussion der Kriterien für ethisches Investment, die der Kirchenrat bei seinen Geldanlagen berücksichtigen soll, zum Ergebnis kam, dass darunter künftig auch Unternehmen mit einem fossilen Geschäftsmodell fallen sollen.

LautGuardian ist aber noch nicht klar, ob der Beschluss nur für die Geldanlagen des Weltkirchenrates selbst oder auch für die – weitaus größeren – der Mitgliedskirchen gilt. In Genf in der Schweiz hatte vom 2. bis 8. Juli das Zentralkomitee des Weltkirchenrats getagt.

Die Kampagne „Fossil Free“, die Institutionen, Unternehmen und auch Geldanlage-Fonds auffordert, ihre Investments in Öl, Gas und Kohle zu beenden, bezeichnete den Beschluss des Weltkirchenrats als „großen Sieg“. Der Guardian zitiert Kampagnengründer Bill McKibben mit den Worten, der Weltkirchenrat erinnere daran, an die Zukunft genauso zu denken wie an uns selbst.

Im April hatte sich bereits der frühere südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu – ebenfalls im Guardian – dafür ausgesprochen, Industrien, die weiterhin auf fossile Energie setzen, so zu boykottieren wie seinerzeit Apartheid-Befürworter

Quelle

KLIMARETTER.INFO | jst 2014

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