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Weltklimarat-Bericht zum Landsektor

Die Ausbeutung hat ein beispielloses Ausmaß angenommen. Ab heute diskutieren Regierungsvertreter in Genf über die Endfassung des IPCC-Sonderberichts zu Klimawandel und Landnutzung. Schon jetzt ist aber klar: Ohne eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft ist die Klimakrise nicht in den Griff zu bekommen. Eine Übersicht über die wichtigsten Aussagen.

Drei Meldungen von dieser Woche: Wegen der anhaltenden Waldbrände in Sibirien hat Russland in den betroffenen Regionen den Notstand ausgerufen. Drei Millionen Hektar Wald brennen derzeit, zwölf Millionen sind bereits zerstört. Noch am Montag hatten die Regionalbehörden die seit Ende Juni tobenden Feuer als „normales, natürliches Phänomen“ bezeichnet, das zu bekämpfen sich nicht lohne und unter Umständen sogar schädlich sein könne. Erst zwei Petitionen mit mehr als einer Million Unterzeichnenden hatten für ein Umdenken gesorgt.

Auch in Indonesien wurde in sechs Provinzen auf den Inseln Sumatra und Borneo als Reaktion auf mehr als 100 Brände der Notstand ausgerufen. Durch die derzeit herrschende große Trockenheit sind offenbar Brandrodungen außer Kontrolle geraten.

Simbabwe leidet unter Dürre. Ausbleibende Regenfälle sowie Missmanagement haben dazu geführt, dass zwei der vier Wasserspeicher, aus denen sich die Hauptstadt Harare versorgt, leer sind. Wasser aus dem Hahn gibt es für die Stadtbewohner nur noch an einem Tag in der Woche.

Die drei Meldungen stehen für unzählige Einzelereignisse, bei denen sich die Folgen der Erderhitzung bemerkbar machen. Das große Bild zeichnet nun ein neuer Sonderbericht des Weltklimarats IPCC. Sein Thema: Klimawandel und Landsysteme.

Landnutzung entscheidet über halbes Grad Erwärmung

Vom heutigen Freitag an sitzen in Genf wieder Wissenschaftler und Regierungsvertreter zusammen, um sich auf die Endfassung der „Summary for Policymakers“ zu einigen, der Zusammenfassung des Berichts, die sich direkt an die politischen Entscheidungsträger wendet.

Am 8. August soll das Ergebnis vorgestellt werden. Ein Entwurf gelangte bereits an die Öffentlichkeit. Er liegt Klimareporter° vor. Es handelt sich um eine vorläufige Fassung von Ende April. Als Reaktion auf den Leak wies der IPCC ausdrücklich darauf hin, dass der Entwurf nicht notwendigerweise mit der endgültigen Fassung übereinstimmt.

Die Kernaussagen finden Sie hier

Quelle

Der Bericht wurde von
der Redaktion „klimareporter.de“ (Verena
Kern) 2019
 verfasst – der Artikel
darf nicht ohne Genehmigung (post@klimareporter.de) weiterverbreitet werden! 

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