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Weltwasserkonferenz in Stockholm: 1 Steak = 4000 Liter Wasser!

Produktion von einem Kilo Fleisch verbraucht mehr Wasser als ein Jahr tägliches Duschen.

Vom 21.-27. August tagt die Weltwasserkonferenz in Stockholm. Auch in diesem Jahr treffen sich dort Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen, um die Problematik der weltweiten Süßwasserverfügbarkeit zu diskutieren.

Dass das persönliche Essverhalten eines jeden Einzelnen maßgeblich dazu beiträgt, wassersparend zu leben, wird jedoch selten erwähnt. Deshalb erinnert PETA Deutschland e.V. daran, dass zur Herstellung tierischer Produkte weitaus mehr Wasser verschwendet wird als für die gleiche Menge pflanzlicher Produkte verwendet werden muss.

„Fleischkonsum ist pure Wasserverschwendung!“, erklärt Anja Hägele von PETA Deutschland e.V. „Nicht nur beim Duschen, Zähneputzen oder Waschen verbrauchen wir Unmengen an Wasser, sondern insbesondere durch eine tierproduktreiche Ernährung. Hier hat jeder Verbraucher großes Einsparungspotential, denn eine rein pflanzliche Lebensweise verbraucht nachweislich viel weniger Wasser als eine fleischbasierte.“

Deshalb fordert PETA Deutschland die Verbraucher auf, ihren Speiseplan zu überdenken und auf pflanzliche Lebensmittel umzusteigen. Noch nie war es so einfach wie heute, sich schmackhaft, gesund und rein pflanzlich zu ernähren. „Außerdem ist es das Beste, was man für sich, die Tiere und die Umwelt tun kann.“ so Anja Hägele.

Die Liste der Studien, die den versteckten Wasserverbrauch – auch „virtuelles Wasser“ genannt – aufdeckt, ist lang, wie die Produktgalerie des Water Footprint Networks zeigt. Für ein Kilo Fleisch können mit dem gleichen Wasservolumen fünfzehn Mal so viele Kartoffeln angepflanzt werden. Schluckt ein Glas Milch 200 Liter Wasser, so ist eine Tasse Tee mit nur 30 Litern wesentlich wassersparender.

Außerdem zeigt der Bericht „Der lange Schatten der Tierwirtschaft“ der UN Welternährungsorganisation, dass die Tierwirtschaft sowohl ein enormer Wasserschlucker als auch Wasserverschmutzer ist. Denn einerseits müssen Futtermittel angebaut und bewässert werden und zusätzlich benötigen die Tiere Wasser zum Trinken. Andererseits gelangen die Abwässer der Milliarden Tiere aus der Intensivtierhaltung ungeklärt in den Wasserkreislauf, was die Qualität und Menge des verfügbaren Trinkwassers beschränkt.

Quelle

PETA Deutschland e.V. 2011

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