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Weltweit schmelzen die Gletscher

Klimaforscher sind überascht und besorgt über das zunehmend rasche Schmelzen der Gletscher.

Am 8. September 2011 wurde eine mit 4.24 Millionen Quadratkilometer neue Rekordmarke beim Arktis-Eis erreicht, teilte die Universität Bremen soeben mit. Damit wurde die bisher geringste Eisausdehnung aus dem Jahr 2007 (4.267 Quadratkilometer) unterboten.

In den letzten 30 Jahren ist das Eis der Arktis im Sommer um etwa die Hälfte zurückgegangen und das Klima am Nordpol um beinahe drei Grad angestiegen. Die Eisschmelze am Nord- und Südpol ist der deutlichste Indikator für den weltweiten Klimawandel. Dieser Zusammenhang kann wissenschaftlich seriöser weise nicht mehr bestritten werden.

Der Umweltphysiker Georg Heygster vom Institut für Umweltphysik an der Universität Bremen dazu: „Für Kleinlebewesen, die an der Unterseite des Eises leben und gleichzeitig Ausgangspunkt der Nahrungskette auch für uns Menschen sind, bleibt immer weniger Lebensraum“.

Die Ausdehnung des Eises am Nordpol schwankt pro Jahr zwischen circa 15 Millionen Quadratkilometer im März und fünf Millionen im September. Anfang 2008 war die Nordost- und die Nordwestpassage über Grönland erstmals im Sommer eisfrei – so auch wieder 2011.

Mit natürlichen Schwankungen, so die Wissenschaftler, könnten diese massiven Veränderungen nicht mehr erklärt werden. Die Gletscher schmelzen weltweit: Am Süd- und Nordpol, in den Alpen, im Himalaya und auf allen Kontinenten.

Quelle

Sonnenseite 2011

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