Wie Wind zu Gas wird
Informationsbroschüre über neue Ökostrom-Speichertechnik erschienen.
Der wachsende Anteil erneuerbaren Stroms erhöht den Bedarf nach Langzeitspeichern. Die achtseitige Publikation erklärt das neue Verfahren „Power-to-Gas“ und den Nutzen für das Energiesystem.
Die neue Broschüre erklärt auf acht Seiten die Vorteile der neuen Technik, welche Dienstleistung Power-to-Gas für das Energiesystem übernehmen kann und wo die Grenzen der bisher bekannten Speichertechniken liegen. Die Publikation wendet sich an Fachleute aus Politik und Wirtschaft, aber auch an die interessierte Öffentlichkeit. Herausgegeben wird sie vom Forschungsinstitut ZSW, dem Fraunhofer IWES und der Firma SolarFuel
Strom wird künftig zu einem hohen Anteil aus erneuerbaren Quellen stammen. Die wetter- und saisonbedingten Schwankungen von Wind- oder Solarstrom müssen für die bedarfsgerechte Versorgung des Verbrauchers aber ausgeglichen werden. Dazu werden passende Speicherkapazitäten benötigt, sonst gehen Überschüsse verloren, die bei Flauten fehlen. Einen Ausgleich über Stunden bieten Batterien, eine Tageslänge kann etwa ein Pumpspeicherkraftwerk überbrücken.
Eine Aufnahme überschüssigen Ökostroms über Tage und Wochen ist mit ihnen ökonomisch nicht umsetzbar oder die Speicherkapazitäten in Deutschland reichen nicht aus. Das ist aber bei einem hohen Anteil erneuerbarer Energien eine typische Anforderung an die Speicher der Zukunft: Über mehrere Tage einspeichern und über mehrere Wochen verbrauchen.
Saisonbedingte Schwankungen, mehrere Tage anhaltende Starkwinde oder wochenlange Flauten können künftig mit Power-to-Gas ausgeglichen werden. Das Methan kann zur Rückverstromung dienen, als Kraftstoff Verwendung finden oder in der Industrie eingesetzt werden.
Damit ermöglicht die Technologie, an deren Serienreife derzeit SolarFuel und die Forschungspartner arbeiten, eine wichtige Dienstleistung für das Energiesystem: Strom- und Gasnetz arbeiten so zusammen, dass immer die gewünschte Energiemenge und -form ins jeweilige Netz geliefert wird, ohne dass unnötig größere Mengen an erneuerbarer Energie verloren gehen. So werden Stromüberschüsse verwertet, das Stromnetz stabilisiert und Spitzenlast nachhaltig gedeckt.
Quelle
PR-Agentur Solar Consulting GmbH, Axel Vartmann 2012