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Zeigen Sie Ihre Schokoladenseite!

Massenproduktion bedeutet häufig Ausbeutung und Elend – das gilt nicht nur für Kaffee oder Baumwolle, sondern auch für Kakao.

Viele Dinge, die uns den Alltag verschönern und versüßen, werden unter unvorstellbaren Bedingungen hergestellt: Arbeiter, die 16 Stunden am Tag arbeiten und trotzdem von ihrem Einkommen kaum leben können, Pestizide, die weiträumig über Felder und die Menschen darauf versprüht werden, Kinder, die viel zu schwere Säcke mit Kakaobohnen schleppen. Wem bei diesem Wissen selbst die zartschmelzendsten Schokostücke im Hals stecken bleiben, sollte zu fair gehandelten Alternativen greifen.

„Viele Menschen, die in den Ländern des Südens auf Kakao- und Zuckerrohrplantagen arbeiten, können sich niemals ein Stück Schokolade leisten“, sagt Saphir Robert, Fachreferentin der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. Sie verweist auf Dokumentationen wie den Film „Schmutzige Schokolade“, in dem die ARD die Sklavenarbeit von Kindern auf Kakaoplantagen zeigte.

„Wer solche Zustände verabscheut, sollte Produkte von Unternehmen, die sich darum nicht scheren, im Regal liegen lassen und nach Schokolade mit dem Fairtrade-Siegel Ausschau halten“, sagt Saphir Robert. Das Siegel garantiert unter anderem Mindestlöhne für die Arbeiter auf den Plantagen und das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit.

Nicht nur Schokolade, sondern auch Pralinen, Eis, Bonbons, Kekse und Gummibärchen gibt es inzwischen mit fair gehandelten Zutaten. Erhältlich sind sie unter anderem in Bioläden, im Online-Shop von Fairtrade-Deutschland und im gut sortierten Lebensmitteleinzelhandel.

Am 20.9. finden außerdem deutschlandweit zahlreiche Aktionen rund um das Thema fair gehandelter Kakao statt.

„Machen Sie mit! Nutzen Sie die Gelegenheit und zeigen Sie sich von Ihrer Schokoladenseite – nicht nur Ihren Freunden und Ihrer Familie gegenüber, sondern auch denjenigen, die dafür sorgen, dass uns der Nachschub an süßem Luxus nicht ausgeht“, so Saphir Robert von der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V.

:: Die Wertschöpfungskette von Schokolademehr

Quelle

öko-fair 2012

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