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10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?

Neuer Film von Valentin Thurn stellt die richtigen Fragen zur Welternährung.

Wie können, wie sollen wir uns richtig ernähren? In den letzten Jahren wird dieses Thema immer wieder intensiv diskutiert. Dabei geht es um die eigene Gesundheit, den Tierschutz, die Umweltprobleme in der Landwirtschaft, das Leben auf dem Land bis zu Klimaschutz und Welthunger.

Mit dem Film „Taste the Waste“ hat Valentin Thurn schon vor einigen Jahren auf ein wichtiges Problem unserer Ernährungsweise aufmerksam gemacht: Die Verschwendung von Lebensmitteln vor allem im Einzelhandel und in Privathaushalten. In seinem neuen Film „10 Milliarden – wie werden wir alle satt?“ geht er nun der Frage nach, wie Nahrungsmittel produziert werden und ob damit auch in 30 Jahren die etwa zehn Milliarden Menschen satt werden können, die dann voraussichtlich auf der Erde leben werden.

Der Film gibt auf diese Fragen keine fertigen Antworten, sondern konfrontiert zunächst die unterschiedlichsten Akteure damit: Von  Düngemittel- und Pestizidindustrie über Biobauern in Deutschland bis zu Saatgutaktivistinnen in Indien. Alle sind sich einig, dass grundlegende Änderungen in der Landwirtschaft notwendig sind. Darüber, wie diese aussehen sollen, gehen die Meinungen erwartungsgemäß weit auseinander: Hin zu einem immer stärker vom Menschen kontrollierten industriellen System, mit dem Düngemittel, Wasser und andere Ressourcen immer effizienter genutzt werden sollen, um die Produktion zu steigern.  Oder zu einer Landwirtschaft, die natürliche Prozesse und Kreisläufe wie den Humusaufbau im Boden nutzt, um stabile Erträge zu erzielen.

Im Film kommen beide Seiten zu Wort, wobei die Vertreter der naturnahen Landwirtschaft die besseren Argumente haben. Thurn präsentiert dabei die biologische Landwirtschaft nicht als Patentlösung sondern zeigt auch noch offene Fragen und Probleme auf. Dabei bleibt aber letztlich kein Zweifel, dass der Weg zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft und Ernährung in Richtung naturnahe Prozesse und Kreisläufe führen muss.

Ein sehenswerter Richtungsweiser in der aktuellen Diskussion um die Zukunft der Landwirtschaft.  Kinostart: 16. April

 

Quelle

Germanwatch e.V. | 2015

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