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Der Hitze den Stecker ziehen: Wie Elektrogeräte den Sommer befeuern

Schlafarme Nächte und Sommerschwüle vermeiden – DBU-Kampagne gibt in einer Serie Kühl-Tipps.

Im Sommer einfach mal den Stecker von Elektrogeräten in der Wohnung ziehen: Sie geben, ob im laufenden Betrieb oder im Bereitschaftsmodus, zusätzliche Wärme an den Raum ab. In einer Serie gibt die Klimaschutz- und Informationskampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Tipps, wie durch einfache Verhaltensänderungen oder auch eine energetische Sanierung das Wohnen bei hohen Außentemperaturen behaglich bleibt.

Wo es nur geht: Stecker raus – Abwärme sorgt für zusätzliche Raumtemperaturen

Im Sommer werden bis zu 26 Grad im Zimmer als noch angenehm empfunden. Bei schlecht oder nicht gedämmten Gebäuden oder fehlender Möglichkeit, außen zu verschatten, können die Raumtemperaturen schnell noch höher steigen. Hinzu kommt häufig die Abwärme von Haushaltsgeräten. „Deren gesamter Stromverbrauch wird letztlich in Abwärme umgewandelt. Nur bei Spül- oder Waschmaschinen wird ein Teil dieser Wärme mit dem Abwasser abgeführt“, sagt Dr. Roland Digel, Umwelttechnikexperte bei der DBU. Wo es geht, solle der Ausschalter gedrückt oder die Verbindung zum Stromnetz gänzlich getrennt werden. So könne die Wäsche im Sommer auch gut draußen auf der Leine oder auf einem Trockengestell in der Wohnung aufgehängt werden.

Ständig unter Spannung: Netzteile und Geräte im Stand-by

Wer den Stecker zieht, vermeidet im Haus nicht nur zusätzlich überflüssige Abwärme, er spart auch Kosten. Denn die Stromnetzteile von Lampen, Fernsehern, Film- und Musikabspielgeräten oder Handyladesteckern stehen permanent unter Spannung, wenn sie am Netz sind. Obwohl moderne Elektrogeräte Energie besser ausnutzen, bleibt der Standby-Betrieb ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Die Stromfresser vollständig von der Versorgung zu trennen, rät auch das Umweltbundesamt, das die unnötigen Kosten des Stromverbrauchs durch Standby deutschlandweit auf vier Milliarden Euro jährlich schätzt. Im Haushalt, so meldet die vom Bundesumweltministerium geförderte Beratungsgesellschaft „CO2-online“, mache das durchschnittlich etwa ein Zehntel der Stromrechnung aus.

 

Quelle

Haus sanieren – profitieren 2015

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