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„Der Sommer ist die beste Stromsparzeit“

Die größten Stromfresser im Sommer und wie man ihren Energiehunger stillt und spart.

Der Stromverbrauch im Sommer liegt beim typischen deutschen Haushalt rund 15 Prozent unter dem Verbrauch in den Wintermonaten. „Aber da ist noch mehr drin“, weiß Florian Henle vom unabhängigen Ökoenergieversorger Polarstern.

„Der Sommer ist die beste Stromsparzeit. Jetzt bieten sich Haushalten dank der Kraft der Sonne besonders einfache Möglichkeiten, den eigenen Energieverbrauch zu senken.“ Umgekehrt gibt es aber auch Geräte wie zum Beispiel ein eigener Pool oder ein mobiles Klimagerät, die immer gefragter sind und die Stromkosten in die Höhe treiben können.

Die fünf größten Stromfresser im Sommer

Der unabhängige Ökoenergieversorger Polarstern hat zum Start des Sommers den privaten Stromverbrauch und die fünf größten Stromfresser analysiert und stellt geeignete Sparmaßnahmen vor. „So bleibt man am Ende des Jahres auch bei der Stromrechnung ‚cool’“, sagt Florian Henle.

1) Private Pools: Bei heißen Temperaturen lockt das kühle Nass. Deutschlandweit sollen laut einer GfK-Umfrage 660.000 Hauseigentümer einen Swimmingpool besitzen. Und der Trend zum eigenen Pool hält an, das bestätigt der Bundesverband Schwimmbad & Wellness. 260.000 Hausbesitzer wollen sich laut GfK in den nächsten drei Jahren ein Schwimmbecken anschaffen. Dabei verschlingt der Betrieb eines eigenen Pools oder Jacuzzis im Sommer die meiste Energie im Haushalt. Der Richtwert für die Betriebskosten liegt innerhalb der Badesaison Mai bis Oktober bei bis zu drei Euro pro Tag. Das sind am Ende 552 Euro, wenn man den Pool in dieser Zeit nicht ausschaltet. Günstiger und nicht weniger nass und kühl ist in jedem Fall eine Gartendusche oder das Planschbecken.

2) Klimageräte: Wer es im Sommer kühl in den Zimmern mag, der sollte sich nicht zu einem mobilen Klimagerät verführen lassen. Selbst ein modernes Gerät verbraucht in den Sommermonaten rund 200 Kilowattstunden. Günstiger ist ein Ventilator. Er benötigt im Mittel nur ein Viertel der Energie eines modernen mobilen Klimagerätes. Und ganz ohne zusätzliche Stromkosten geht es, wenn man nachts kräftig lüftet und tagsüber die Fenster durch Rollos oder Jalousien verdunkelt.

3) Wäschetrockner: 59 Kilowattstunden verbraucht ein moderner Wäschetrockner der Energiesparklasse A* allein in den drei Sommermonaten. Weil die Geräte meist eher zehn Jahre oder älter sind, fällt fast das Dreifache an Stromkosten. Und so spart derjenige, der im Sommer die Kraft der Sonne und des Windes nutzt und die Wäsche an der Leine trocknet, bis zu 50 Euro.

4) Elektronische Geräte in Büro und Wohnzimmer: Die Ausstattung der Haushalte mit Geräten der Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Heute entfällt auf sie ein Viertel des privaten Stromverbrauchs. In Urlaubszeiten kann man allein durch das Ziehen der Stecker zwölf Euro und mehr sparen. Ein Blick auf Router, Computer und Fernseher rechnet sich genauso wie der zu Kaffeemaschine, DVD-Player und Elektroboiler. Und natürlich müssen die Geräte vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Ihr Stromverbrauch steigt dann besonders stark.

5) Kühl- und Gefrierschrank: Im Sommerurlaub den Kühl- und Gefrierschrank abzutauen, ist clever. Eine Faustformel besagt, dass bereits eine dünne Eisschicht von einem Zentimeter den Energieverbrauch des Gefriergerätes um etwa 50 Prozent erhöht. Mindestens einmal jährlich sollte daher abgetaut werden. Und welcher Zeitraum bietet sich besser an als der Sommerurlaub. Dann sind die Deutschen im Schnitt 12,3 Tage weg. Wichtig: Beim Abtauen unbedingt die Türen offen lassen. Das verhindert schlechten Geruch und Schimmel. Ansonsten gilt: Jedes Grad weniger erhöht den Energieverbrauch um etwa sechs Prozent – beim Kühlschrank reichen Temperaturen von sieben Grad, beim Gefrierbereich minus 18 Grad.

Quelle

Polarstern 2014

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