Die Lebenden reparieren
„Meisterhaft erzählt de Kerangal von Spendern, Eltern, Medizinern und Empfängern – die Geschichte einer Organspende. 24 Stunden zwischen Tod und Leben. Nach einem Zitat von Anton Tschechow, Schriftsteller und Arzt: ›Die Toten begraben, die Lebenden reparieren‹.“ ZDFaspekte
Nach einem Autounfall diagnostizieren die Ärzte den klinischen Tod eines jungen Manns. Zugleich stellen fest, dass er sich zum Organspender eignet. Die Konsequenzen einer Entscheidung zur Transplantation verfolgt der Phantasie und Gefühle aufregende Roman von Maylis de Kerangal über einen Zeitraum von 24 Stunden.
- Wie verhalten sich Ärzte und die Familien in solchen Situationen auf Leben und Tod?
- Wie verkraften Menschen überhaupt solche unerwartbaren, unausweichlichen Chancen und das gleichzeitige Ende aller Chancen?
Maylis de Kerangal präsentiert die Abfolge dieser 24 Stunden in einer rasanten Folge von emotional aufrührenden Szenen und deskriptivem Reportagestil. Und so stellt sich beim Leser Betroffenheit ein. Die sieben renommierten Auszeichnungen, die dieser Roman in Frankreich erhalten hat, sind ein Beleg für solche Wirkung.
- Maylis de Kerangal „Die Lebenden reparieren“
- Leseprobe
- Spiegel Online | Dana Buchzik „Organspende: Mein Herz, die Blackbox“
Der menschliche Körper, nur eine Handvoll verwertbarer Organe? Maylis de Kerangal nimmt sich in „Die Lebenden reparieren“ des heiklen Themas der Organtransplantation an – mit bisweilen brutalem Blick fürs Detail.