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Saubere Energie für unser Klima

Das globale Klima verändert sich rasant. Der Treibhauseffekt lässt sich jedoch nur mindern, wenn der weltweite Energiehunger mit alternativen Energien gestillt wird. Ein Ziel in greifbarer Nähe.

Weg von Kohle, Öl und Gas

Hitzewellen, Dürre, Wirbelstürme, Eisschmelze – Das globale Klima verändert sich rasant. Der Treibhauseffekt lässt sich jedoch nur mindern, wenn der weltweite Energiehunger mit alternativen Energien gestillt wird.

Hauptverursacher der globalen Erwärmung sind Kraftwerke, Fabriken, Autos und Flugzeuge mit ihrem CO2-Ausstoß. Alleine die beiden Industrienationen USA und China stoßen fast die Hälfte des weltweiten Klimakillers aus. Dabei produziert ein US-Bürger mit fast 17 Tonnen im Jahr mehr als doppelt so viel Kohlendioxid wie ein Chinese.

Die globale Erwärmung soll bis zum Jahr 2100 auf zwei Grad begrenzt werden. Zum einen durch einen sparsamen Umgang mit Energie im Verkehr, beim Heizen, beim Stromverbrauch und in der Herstellung von Konsumgütern, zum anderen durch einen weitgehenden Verzicht auf Kohle, Öl und Gas als Energieträger. China und die USA setzen nun im großen Stil auf Energie aus Wind und Sonne. Trotzdem besteht noch ein riesiger Nachholbedarf.

Deutsche Klimaziele erheblich gefährdet

Deutschland hatte sich international verpflichtet, die Treibhausemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber dem Wert von 1990 zu reduzieren. Doch bis dahin scheint es noch ein weiter Weg zu sein. Nach Einschätzung von Regierungsberatern wird es deutlich hinter seinen Zielen zurückbleiben. Die nationalen Treibhausgasemissionen müssten bis zum Jahr 2020 jährlich im Schnitt um gut drei Prozent sinken. Die Expertenkommission zur Begleitung der Energiewende attestiert, dass die Regierung im vergangenen Jahr nur eine Reduktion von 1,7 Prozent erreicht habe.

Studiogast: Prof. Dr. Lutz Wicke
Der Umweltökonom ist Direktor des Instituts für Umweltmanagement an der Europe Wirtschaftshochschule Berlin (ESCP). Wicke war unter anderem Wissenschaftlicher Direktor am Umweltbundesamt, Umweltstaatssekretär in Berlin sowie Professor für Umweltökonomie und Wirtschaftspolitik an der TU Berlin.

Vorsicht Greenwashing – Klimagipfel muss mehr liefern als warme Worte
„Kohlendioxidemissionen müssen kostenpflichtig werden“, sagt Umweltökonom Lutz Wicke im Vorabinterview mit makro-Moderatorin Eva Schmidt. Der Klimagipfel in Paris müsse verbindliche Ziele vereinbaren. Sonst droht eine neues Kyoto.

Dem Terror zum Trotz beginnt Ende November in Paris die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen. Dabei gab es auch ohne die Anschläge schon genug Probleme im Vorfeld. Viele zweifeln daran, dass es in Paris zu verbindlichen Vereinbarungen kommen wird. makro-Moderatorin Eva Schmidt sprach mit dem Umweltökonomen Lutz Wicke darüber, was vom Klimagipfel zu erwarten ist. Hier können Sie das Interview mit Lutz Wicke lesen

3SAT | Mediathek ( noch 5 Tage verfügbar)
Wiederholung: Sonntag 22.11.15 | 06:15 Uhr

Quelle

3SAT 2015

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