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Sieben Menschenrechtsverteidiger im Porträt

25. Jahrestag der UN-Erklärung zu Menschenrechtsverteidigern – Buchveröffentlichung mit Vorwort von Bundespräsident Joachim Gauck.

Menschenrechtsverteidiger sind mutige, besondere Menschen, die sich für andere einsetzen, oft unter hohen Risiken. Dieses Buch zum 25. Jahrestag der UN-Erklärung präsentiert sieben verschiedene Lebensgeschichten von Menschenrechtsverteidigern aus unterschiedlichen Bereichen und Hintergründen. Es zeigt die Vielfalt des Engagements für Menschenrechte weltweit. Im zweiten Teil des Buches wird das globale Schutzsystem für Menschenrechtsverteidiger skizziert. Trotz 25 Jahren Anerkennung ihrer Bedeutung für Demokratie, Frieden und Freiheit sind sie vielerorts immer noch unzureichend geschützt und unterstützt.

Anlässlich des 25. Jahrestags der UN-Erklärung zu Menschenrechtsverteidigern vom 9. Dezember 1998 hat der Generalsekretär des globalen Sekretariats der IGFM, Matthias Böhning, sieben Portraits von Menschenrechtsverteidigern zusammengetragen. Die Menschen, die im Buch „Menschenrechte verteidigen“ (Verlag für Kultur und Wissenschaft) vorgestellt werden, könnten im Hinblick auf Herkunft und Tätigkeitsfeld unterschiedlicher nicht sein. Deutlich wird, wie vielfältig sich Menschenrechtsverteidiger rund um den Globus engagieren. Im zweiten Teil des Buches wird das derzeit existierende globale System zum Schutz und zur Förderung von Menschenrechtsverteidigern in seinen Grundzügen vorgestellt. In der Realität sind Menschenrechtsverteidiger in vielen Teilen der Welt noch immer nicht ausreichend geschützt und unterstützt, mahnt die IGFM jedoch.

Gauck: Hartnäckige Rolle der Zivilgesellschaft erforderlich
Bundespräsident a.D. Joachim Gauck betont in seinem Vorwort zum Buch: „Wie weit Menschenrechte umgesetzt werden können, hängt auch von aufmerksamer Begleitung, Beratung und der Hartnäckigkeit der Zivilgesellschaft ab: Ohne die mutigen Menschen in den NGOs wäre die Umsetzung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte nicht da, wo sie heute ist. Menschenrechtsverteidiger in Deutschland und in aller Welt bleiben als Impulsgeber und Korrektiv weiterhin unverzichtbar. Davon handelt dieses Buch.“

Böhning: Verbrecherregimen gefühlvolle Menschlichkeit entgegensetzen

Autor Matthias Böhning erklärt in seinem Vorwort: „Die Porträts stellen nicht nur die Arbeitsweisen und -felder der Menschenrechtsverteidiger vor, sondern auch den Menschen hinter der Tätigkeit – mit seinen Beweggründen und seiner Geschichte, seinen Freuden und seinen Sorgen, seinen Plänen und seinen Zielen. Dieser Tiefgang ist wichtig, nicht zuletzt, um auch nur annähernd nachvollziehen zu können, warum manche der porträtierten Menschen auch schwerwiegendste persönliche Nachteile und Gefahren infolge ihres Engagements mutig und bereitwillig in Kauf genommen haben.

Die Lektüre der Lebensgeschichten wird ebenso zum Schaudern wie zum Schmunzeln anregen. Und das ist gut so. Den menschenverachtendsten und kaltherzigsten Verbrecherregimen und Diktaturen dieser Welt geballte gefühlvolle Menschlichkeit entgegenzusetzen, ist ein guter Startpunkt. Wenn aus dem Mitfühlen im nächsten Schritt konkretes Handeln im eigenen Umfeld, mit den eigenen Möglichkeiten und in den jeweils eigenen Formen wird, umso besser.“

Quelle

Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) 2023

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