1,2 Milliarden Menschen ohne Strom
In den vergangenen 20 Jahren sind weltweit 1,7 Milliarden Menschen ans Stromnetz angeschlossen worden.
Allerdings ist die Weltbevölkerung im gleichen Zeitraum um 1,6 Milliarden gewachsen – der Anteil von Menschen, die Zugang zu Strom haben, ist also insgesamt nur leicht gestiegen. Das berichtet die Weltbank. Zurzeit haben weltweit 1,2 Milliarden Menschen immer noch keinen Zugang zu elektrischem Strom, geht aus einer Erhebung der Weltbank und der Internationalen Energie-Agentur IEA hervor.
Nahezu keinen Fortschritt gab es nach Darstellung der IEA bei einer „Vergrünung“ der Stromversorgung. Lag der Anteil erneuerbarer Energien am weltweiten Energiemix 1990 bei 16,6 Prozent, so machte Elektrizität aus Wasser-, Wind- und Sonnenkraft 2010 lediglich 18 Prozent aus. 2011 hatten die Vereinten Nationen das Ziel ausgegeben, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 zu verdoppeln.
Vor Wochenfrist hatte die Internationale Energieagentur ein überwiegend positives Fazit zur deutschen Energiepolitik gezogen. Im Bericht „Deutschland 2013“ lobt die IEA die Anstrengungen zur Senkung des Energieverbrauchs, zum Ausbau erneuerbaren und damit zur langfristigen Reduktion von Treibhausgas-Emissionen. Angesichts des neuen Berichts forderten die Agentur und die Weltbank die Industriestaaten auf, eine Vorreiterrolle zu übernehmen.
Quelle
KLIMARETTER.INFO | reni 2013