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Am Puls des Klimawandels – Zehn Jahre Treibhausgas-Forschung

Kohlenstoffdioxid (CO2) und Methan (CH4) sind die beiden einflussreichsten vom Menschen verursachten Treibhausgase in unserer Atmosphäre. Sie sind maßgeblich für den Klimawandel und die Erderwärmung verantwortlich. Als im Jahr 2002 das deutsch-niederländisch-belgische Instrument SCIAMACHY (Scanning Imaging Absorption Spectrometer for Atmospheric Chartography) auf dem ESA-Umweltsatelliten ENVISAT erstmals genutzt werden konnte, um per Satellitenmessung CO2 und CH4in der Atmosphäre aufzuspüren, war das ein Meilenstein für die Klimaforschung.

Das Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat diese wichtige Arbeit zur Klimaforschung von Beginn an über sein Raumfahrtmanagement mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unterstützt. Nun haben Forscher der Universität Bremen erstmals über den Gesamtzeitraum der ENVISAT-Mission SCIAMACHY- Daten ausgewertet und so ein vollständiges Bild über zehn Jahre CO2- und CH4-Entwicklung erhalten.

„Wenn wir wissen wollen, wie sich das Klima der Erde in den kommenden Jahren verhält, müssen wir uns ein Bild der Vergangenheit machen und das Verhalten der Treibhausgase über Jahre studieren. Dank SCIAMACHY konnten Wissenschaftler ein Jahrzehnt lang bis zum Betriebsende von ENVISAT Kohlendioxid und Methan vom Weltall aus global und genau messen und mit speziellen Computerprogrammen  Weltkarten und Zeitserien der mittleren Konzentrationen und ihren räumlichen und zeitlichen Veränderungen erstellen „, sagt Dr. Achim Friker, SCIAMACHY-Projektmanager des DLR Raumfahrtmanagements. ENVISAT war eigentlich nur für fünf Jahre Lebensdauer ausgelegt.

„Der SCIAMACHY-Datensatz über zehn Jahre ist für die Wissenschaft ein Geschenk“, so Friker. Kohlendioxid und Methan sind die wichtigsten vom Menschen gemachten Treibhausgase der Erdatmosphäre. Ihr Anstieg trägt am stärksten zum weltweiten Klimawandel bei.

Quelle

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) 2013

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