Anteil der EE legt europaweit zu
Der Ausbau der erneuerbaren Energien (EE) geht in der Europäischen Union stetig voran.
Im Jahr 2012 lag der Beitrag von erneuerbaren Energien (1) am Bruttoendenergieverbrauch in der EU28 bei 14,1%, gegenüber 8,3 % im Jahr 2004, dem ersten Jahr, für das Daten verfügbar sind.
Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch ist einer der Leitindikatoren der Europa 2020 Strategie (2). Das Ziel für die EU28 ist, bis zum Jahr 2020 einen Anteil von 20% erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch zu erreichen. Die nationalen Zielwerte (3) für die Mitgliedsstaaten berücksichtigen deren unterschiedlicheAusgangssituationen, das Potenzial im Bereich erneuerbarer Energien und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.
Diese Informationen (4) werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht und zeigen die Entwicklung des Anteils erneuerbarer Energien am Energieverbrauch in der EU 28 und den Mitgliedstaaten.
Höchster Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien zwischen 2004 und 2012 in Schweden, Dänemark und Österreich: Seit dem Jahr 2004 erhöhte sich der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch in allen Mitgliedstaaten. Die größten Zunahmen in diesem Zeitraum verzeichneten Schweden (von 38,7% im Jahr 2004 auf 51,0% im Jahr 2012), Dänemark (von 14,5% auf 26,0%), Österreich (von 22,7 % auf 32,1%), Griechenland (von 7,2% auf 15,1%) und Italien (von 5,7% auf 13,5%).
Die höchsten Anteile erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch verzeichneten im Jahr 2012 Schweden (51,0 % des Bruttoendenergieverbrauch stammte aus erneuerbaren Quellen), Lettland (35,8%), Finnland (34,3%) und Österreich (32,1%). Die niedrigsten Werte meldeten Malta (1,4%), Luxemburg (3,1%), das Vereinigte Königreich (4,2%) und die Niederlande (4,5%). Im Jahr 2011 war Estland der erste Mitgliedstaat, der seinen Zielwert für 2020 erreichte, und im Jahr 2012 erreichten Bulgarien, Estland und Schweden bereits ihre Zielwerte für 2020 (16%, 25% bzw. 49%) (5).
Quelle
Europäische Kommission | eurostat 2014Solarmedia | Guntram Rehsche 2014