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© Sonnenseite

Auf Rekordjagd für günstigen und sauberen Solarstrom

Geringere Erzeugungskosten für Solarstrom dank hoher Wirkungsgrade und reduzierter Materialkosten.

Forscherteams erzielen Spitzenwirkungsgrade für Photovoltaik-Module – Rund hundert Forscher der Innovationsallianz Photovoltaik machen weitere Kostensenkungen möglich

Die Preise für Solarstromanlagen haben sich in den letzten drei Jahren mehr als halbiert. Rund hundert Forscher arbeiten gemeinsam in der Innovationsallianz Photovoltaik an weiteren Fortschritten bei der Kostensenkung von Solarstrom. Ein Schlüssel dazu ist die Steigerung des Wirkungsgrads von Solarzellen und -modulen. Denn je höher der Wirkungsgrad, desto niedriger können die Kosten für den aus der Photovoltaik-Anlage gewonnenen Strom sein.

Die Jagd auf Spitzenwirkungsgrade hat längst begonnen. Ein Beispiel dafür sind die zehn Solarunternehmen und vier Forschungseinrichtungen im Projekt SONNE in der Innovationsallianz Photovoltaik zusammen. Sie entwickeln gemeinsam hocheffiziente Solarzellen und -module.

„Wir haben uns einiges vorgenommen. Die Modulleistung soll von heute 240 bis 250 Watt auf deutlich über 300 Watt erhöht werden. Durch eine längere Modullebensdauer und optimierte Fertigungsabläufe beabsichtigen wir eine Kostenreduktion des Solarstroms um ein Drittel“, erklärt Dr. Karl-Heinz Stegemann, Koordinator des Forschungsprojektes und Bereichsleiter der SolarWorld Innovations GmbH das Projekt.

Im Labor haben die Forscher bereits Spitzenwerte von über 20 Prozent Zellwirkungsgrad erreicht. Jetzt wollen sie die Innovationen produktionstauglich machen. In der Innovationsallianz Photovoltaik hat die enge Zusammenarbeit über die gesamte Produktionskette hinweg System. Eine schnelle Entwicklung der Innovationen zur Anwendungsreife und eine hoher Praxisnutzen sind dadurch möglich.

Ein anderer Ansatz zur Kostenreduktion ist der Ersatz von kostentreibenden Materialien bei der Produktion. Daran arbeiten die Forscher des Projektes LasVeGaS. „Durch die Verwendung von Kupfer anstelle von Silber lassen sich die Materialkosten drastisch reduzieren. Mit optimierten Prozess- und Verfahrensschritten wollen wir zugleich die Leistungsfähigkeit konventioneller Silizium-Module weiter verbessern – und das bei einer Kostenersparnis von bis zu zehn Prozent der gesamten Fertigungskosten“, beschreibt Dr. Holger Kühnlein, Koordinator der Forschungsprojektes aus der Entwicklungsabteilung der Rena GmbH, das Vorhaben.

Die Ergebnisse des Anlagenbauers aus Freiburg und des CiS Forschungsinstituts für Mikrosensorik und Photovoltaik aus Erfurt sollen auf eine industriekompatible Anlagentechnik übertragen werden, um eine zukünftige Umsetzung bei den beteiligten Unternehmen sicherzustellen – ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze in der Solarindustrie.

Quelle

BSW-Solar/Innovationsallianz 2013

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