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Bundespolitische Rahmenbedingungen auf Energiewende-Kongress diskutiert

700 Vertreter der dezentralen Energiewende befürchten falsche Signalwirkung

Gestern ging der sechste Kongress „100%-Erneuerbare-Energie-Regionen“ in Kassel zu Ende gegangen. 700 Vertreter aus Praxis, Wissenschaft und Wirtschaft erörterten Hemmnisse und Treiber der dezentralen Energiewende. In einem auf dem Kongress veröffentlichten Kommuniqué üben die regionalen Akteure Kritik an den bundespolitischen Rahmenbedingungen und zeigen Geschichten des Gelingens. 

„Die Kritik der Regionen an den derzeitigen bundespolitischen Rahmenbedingungen wird vernehmbar lauter“, berichtet Dr. Martin Hoppe-Kilpper, Geschäftsführer von deENet Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien e.V., einem der Veranstalter des Kongresses. 

„In den Foren, Workshops und Podiumsdiskussionen wurde heftig über die bremsende Wirkung der Änderungen im neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz diskutiert. Die Rahmenbedingungen und die einseitige Kostendiskussion werden als größte Hemmnisse der dezentralen Energiewende gesehen.“ Um die Bundespolitik auf diese Gefahr hinzuweisen, haben die Vertreter des Netzwerks der 100ee-Regionen ein Kommuniqué vorgestellt, das Forderungen und Maßnahmen zum Erhalt der dezentralen Energiewende enthält. 

„Es ist wichtig, Geschichten des Gelingens zu erzählen und den Mut zur Veränderung nicht zu verlieren“, berichtet Dr. Hoppe-Kilpper. „Das Netzwerk der 100ee-Regionen und die vielen anderen Veranstalter und Teilnehmer des Kongresses beweisen diesen Mut in ihrer täglichen Arbeit.“ 

Zum Netzwerk der 100ee-Regionen gehören Kommunen, Landkreise, Stadt- und Regionalwerke, Energiegenossenschaften und aktive Bürger, Wissenschaftler, Organisationen und Unternehmen. In den besonders aktiven Regionen leben mehr als 25 Millionen Menschen. Der Kongress „100%-Erneuerbare-Energie-Regionen“ ist die sechste bundesweite Jahreskonferenz der 100ee-Regionen. Das Kommuniqué spiegelt auch die sechsjährige Erfahrung aus über 160 Fachforen mit etwa 3.000 aktiven Teilnehmern wider.

Neben deENet wird der Kongress „100%-Erneuerbare-Energie-Regionen“ auch vom Klima-Bündnis, dem Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. (DGRV) und der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE) veranstaltet. Das Umweltbundesamt (UBA) begleitet und berät den Kongress fachlich. 

Weitere Informationen zum Kongress finden Sie unter: www.100-ee-kongress.de 

Die digitale Version des Kommuniqué sowie die Beispiele von positiven Gestaltern der Energiewende finden Sie unter: www.100-ee.de/stimme

Quelle

Agentur für Erneuerbare Energie e.V. 2014

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