China: Milliarden-Zusage für Grünen Klimafonds
Während seines Aufenthalts in den USA hat der chinesische Präsident Xi Jinping 3,1 Milliarden US-Dollar für den Grünen Klimafonds versprochen.
Damit ist China bisher der größte Geber, gefolgt von den USA mit drei Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Deutschland hat eine Milliarde zugesagt. Insgesamt kommt der Fonds nun auf rund 13 Milliarden Dollar.
Der Grüne Klimafonds nimmt eine Schlüsselrolle bei der Klimafinanzierungein. Er soll Entwicklungsländern dabei helfen, ihre Treibhausgas-Emissionen zu verringern und sich an die nicht mehr abzuwendendenFolgen des Klimawandels anzupassen. Vor allem mit dem Fonds, aber auch mit weiteren Mitteln, wollen die Industrieländer ihr vor sechs Jahren abgegebenes Versprechen aus dem Copenhagen Accord erfüllen, ab 2020 jährlich 100 Milliarden Dollar für diesen Zweck bereitzustellen.
China nutzt den laufenden UN-Nachhaltigkeitsgipfel, um seine Klimaschutzvorhaben im Vorfeld des UN-Klimagipfels im Dezember in Paris zu präsentieren. Neben der Zusage für den Grünen Klimafonds kündigte Präsident Xi ein nationales Emissionshandelssystem für 2017 an. Bisher gibt es in China sieben verschiedene regionale Pilotprojekte. Der landesweite Emissionshandel soll die gesamte Industrie und die Energieversorger einschließen.