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Chinas Importzölle verteuern Polysilizium

Die geplanten Importzölle der Volksrepublik China auf ausländisches Polysilizium werden die Preise für diesen Rohstoff vermutlich in die Höhe treiben.

Davon geht das Marktforschungsunternehmen IHS aus. Es sei aber damit zu rechnen, dass der Preisanstieg nicht übermäßig hoch ausfällt.

Im Juni und Juli dieses Jahres werden sich die Preise für Polysilizium, das für die Produktion von Solarzellen eingesetzt wird, vermutlich leicht erhöhen. Dieser Ansicht sind Analysten des Markforschungsunternehmens IHS. Sie begründen dies mit den Plänen der Volksrepublik China Einfuhrzölle auf im Ausland hergestelltes Polysilizium zu erheben.

Die Preise sollen demnach in den kommenden beiden Monaten auf rund 14,8 Euro pro Kilogramm ansteigen. Im Mai lagen sie noch bei etwa 12,5 Euro pro Kilo. Der Anstieg betrüge also nur ungefähr 18 Prozent, so IHS. Für die Polysilizium-Industrie, die in den vergangenen zehn Monaten überwiegend mit fallenden Preisen zu kämpfen hatte, würde dies dennoch einen Wendepunkt markieren.

„IHS glaubt, dass China Anti-Dumping-Zölle in einer Höhe von 30 bis 50 Prozent auf Polysilizium aus der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und Südkorea verhängen wird“, sagt Glenn Gu, Senior Analyst für Photovoltaik bei IHS. Allerdings würden die Auswirkungen der Zölle vermutlich durch beeinflussende Marktfaktoren begrenzt.

Dazu gehören laut Gu zum Beispiel langfristige Liefer- bzw. Abnahmeverträge. Aber auch die Bemühungen von Händlern und Käufern, diese Zölle zu umgehen, hätten eine preisstabilisierende Wirkung. Hinzu käme, dass die weltweiten Überkapazitäten in der Polysiliziumproduktion erst mal auch weiterhin bestehen bleiben, was ebenfalls einen übermäßigen Preisanstieg verhindere.

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Quelle

pv magazin | Mirco Sieg 2013

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