Das Einmaleins der Kleinwindanlagen
Richtig planen von Anfang an. Die eigene Energie-Autonomie, langfristig steigende Energiepreise oder auch die persönliche Klimabilanz.
Es gibt viele Gründe in die Energiewende zu investieren. Großes Potenzial bietet die Kleinwindkraft und rückt als Alternative zur Solarenergie jetzt in den Fokus von Verbrauchern und Kleinbetrieben.
Ein Windrad kaufen oder bauen, aufstellen und fertig? Ganz so einfach ist es nicht. Ein kostendeckender Betrieb ist nur an sehr guten Standorten und mit zuverlässiger Anlagentechnik möglich. Eine ordentliche Planung spart von Beginn an Ärger. Neben genügend Fläche bietet ein geeigneter Standort ausreichendes Windvorkommen. Letzteres spielt auch eine große Rolle für die Rentabilität.
Die Wahl des Anlagentypen und die Entscheidung, ob man eine Anlage kauft oder selbst baut, wirken sich ebenfalls auf den Ertrag aus. Zu beachten ist, dass der Bau einer Anlage immer die entsprechende Genehmigung bzw. das Einverständnis der Nachbarn voraussetzt. Wer überlegt, eine Anlage zu bauen oder zu installieren, sollte daher diese Punkte im Detail berücksichtigen:
1. Geeignete Flächen
Den richtigen Standort für die Windanlage auszuwählen ist entscheidend. Zugleich aber auch einer der schwierigsten Schritte, da viele Einflussfaktoren zusammenkommen. Ausreichend Platz ist eine Grundvoraussetzung.
2. Winderwartung
Nur sehr selten lässt sich der Wind richtig einschätzen. Je kürzer der Mast oder je kleiner die Anlage, desto schwieriger wird eine Schätzung. Es gibt jedoch einige Grundsätze und günstige Geräte, mit denen sich der Jahresertrag messen lässt.
3. Rentabilität
Ob an der Küste, auf einem windigen Berg oder im zugigen Innenstadtbereich – der Standort der Windanlage beeinflusst den Ertrag. Wer seine Kleinwindanlage nicht nur als Hobby betreibt, um den eigenen Energie-Zukauf zu reduzieren, sondern einen wirtschaftlichen Betrieb im Sinn hat, der sollte gründlich planen. Und die Windbedingungen am Standort sehr genau kennen, bevor er darauf seine Finanzierung stellt.
4. Kauf vs. Eigenbau
Handwerkliches Geschick ist gefragt. Selbst bei einer gekauften Anlage fallen noch einige Arbeiten an wie Kabelverlegen, Mastbau und Fundament. Für einen kompletten Eigenbau sollte man sich das nötige Know-how durch Bücher oder das Internet aneignen. Als weitere Alternative gibt es mittlerweile fertige Selbst-Bausätze mit bebilderten Anleitungen.
5. Genehmigung des Standorts
In vier Bundesländern ist für Kleinwindanlagen keine Baugenehmigung nötig. Doch auch dann muss der Bauherr alle Richtlinien hinsichtlich Baukunst, Statik, Sicherheit und Lärmbelästigung einhalten – und im Zweifelsfall auch nachweisen.
6. Anlagentyp
Welche Anlage in Frage kommt, hängt davon ab, was man mit dem erzeugten Strom machen und wie viel Geld man investieren will. Neben dem Klassiker mit drei Rotorblättern gibt es aktuell viele Vertikalachsanlagen. Die laufen meist ruhiger, haben dafür jedoch einen schlechteren Wirkungsgrad.
Marktübersicht spezial Kleinwindanlagen
Die Marktübersicht spezial Kleinwindanlagen enthält einen praktischen Kurz-Leitfaden für die erste grobe Planung. Darin erfahren Leser, ob sich die Investition für sie rentiert, worauf sie achten müssen und wie sie es angehen. Außerdem enthalten ist eine Übersicht der häufigsten Fehler, die bei der Planung, beim Aufbau und beim Betrieb von kleinen Windrädern gemacht werden.
Die Publikation fasst als einzige Marktübersicht die Basisinformationen zum Thema Kleinwindanlagen kompakt zusammen. Über 300 Seiten voll unabhängiger und aktueller Informationen plus Kalkulationsprogramm auf CD-Rom. Die technischen Daten der vorgestellten Anlagen wurden vom TÜV Rheinland auf Plausibilität geprüft. Für alle Bauherren, Eigenheim- und Immobilienbesitzer, die überlegen eine Kleinwindanlage zu installieren, ist die druckfrische BWE Marktübersicht damit eine Pflichtlektüre.
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Quelle
Bundesverbands WindEnergie e.V. 2013