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EEG-Umlage sollte 2015 sinken

Erstmals seit der Einführung im Jahr 2000 könnte im kommenden Jahr die EEG-Umlage sinken.

Mitte Oktober geben die Übertragungsnetzbetreiber die genaue Höhe bekannt. Aus ihrer Sicht ist die Frage nicht, ob die EEG-Umlage sinken wird, sondern wie stark.

Der gigantische Überschuss von 1,5 Milliarden Euro auf dem EEG-Konto wird sehr wahrscheinlich dazu führen, dass im kommenden Jahr die EEG-Umlage erstmals sinken wird. Es sei nicht die Frage, ob die Umlage sinke, sondern wie stark, berichtete auch die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf Kreise der zuständigen Übertragungsnetzbetreiber. Mitte Oktober werden sie die genaue Höhe für die EEG-Umlage 2015 veröffentlichen.

Derzeit beträgt die Umlage, die eigentlich für die Kosten der Förderung für Photovoltaik, Windkraft und Biomasse mit Schaffung des EEG im Jahr 2000 eingeführt worden war, mittlerweile aber mit zahlreichen anderen Kosten wie Industrieprivilegien und Liquiditätsreserve überfrachtet ist, bei 6,24 Cent je Kilowattstunde.

„Nach unserer Schätzung wird die EEG-Umlage 2015 bei voraussichtlich rund sechs Cent pro Kilowattstunde liegen, also leicht unter dem Wert für dieses Jahr“, zitiert die FAZ Patrick Graichen von „Agora Energiewende“. Konkrete Aussagen der Übertragungsnetzbetreiber gab es zunächst aber nicht.

Im August war der Überschuss auf dem EEG-Konto, über das die Übertragungsnetzbetreiber die Förderung für die Photovoltaik-, Windkraft- und übrigen EEG-Anlagen finanzieren, erneut stark gestiegen und beträgt wieder mehr als 1,5 Milliarden Euro. Bis zum Jahresende wird das Plus wohl noch deutlich anwachsen. Für die Übertragungsnetzbetreiber wird für die Berechnung der EEG-Umlage der Kontostand Ende September entscheidend sein.

Ein großer Kostenblock, der mit der EEG-Novelle zum August 2014 entfallen ist, war die Prämienzahlungen. Sie lagen monatlich um die 700 Millionen Euro. Mit der Neuregelung wird die Managementprämie nun nicht mehr einzeln ausgewiesen, sondern ist Teil des anzulegenden Werts der im Falle der Direktvermarktung von Ökostrom gezahlt wird.

Quelle

pv-magazine | Sandra Enkhardt 2014

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