‹ Zurück zur Übersicht

© Sonnenseite

Energieoptimaler Bahnverkehr – auf dem Weg zum sparsamen „1-Liter-Zug“

VDE-Studie stellt Energieeffizienz der Bahn auf den Prüfstand.

Nicht nur der Verkehr auf der Straße, auch die Bahn der Zukunft soll immer weniger Energie verbrauchen. Hocheffiziente Antriebe, eine verbesserte Fahrtechnik und die konsequente Stromrückgewinnung beim Bremsen haben ein klares Ziel: den sogenannten „1-Liter-Zug“.

Eine aktuelle Studie des VDE zeigt eine Reihe von wirksamen Einsparmöglichkeiten für den Bahnverkehr der Zukunft auf. Demnach lassen sich Effizienzverluste vor allem durch die Verbesserung der Wirkungsgrade vermeiden. Das fängt schon bei einer verlustarmen Stromerzeugung an. Weitere Möglichkeiten sind eine ökonomische Fahrweise, an die Außentemperatur besser angepasste Klimaanlagen und ein Bordnetz, das die eingespeiste Energie optimal nutzt.

Die VDE-Studie empfiehlt: Energieverluste reduzieren durch den Einsatz neuer Technologien und im gesamten Bahnsystem den Energieeinsatz zu optimieren. Dabei stehen viele technische Entwicklungen noch am Anfang: der getriebelose Antrieb, mobile Energiespeicher, der Ersatz herkömmlicher Transformatoren durch Umrichter mit Hochspannungs-Halbleitern, Supraleitende Trafos oder Mittelfrequenz-Trafos sind bei den heutigen Energiepreisen noch selten wirtschaftlich einsetzbar.

Weil hier noch ungenutzte Potentiale liegen, empfiehlt der Technologieverband der Bahnindustrie und Hochschulen, solche Entwicklungsanstrengungen zu bündeln und sie gezielt staatlich zu fördern. Da die Zeitspanne von der Entwicklung von Innovationen bis zur Umsetzung in die betriebliche Praxis sehr lang ist, sollten die entsprechenden Initiativen möglichst rasch in die Wege geleitet werden.

Im Fokus stehen die Fragen:

  • Woher kommt die Bahn und wohin fährt sie (Entwicklung des Bahnverkehrs)?
  • Welches sind die systembedingten Vor- und Nachteile des elektrischen Bahnsystems?
  • Wie kann die Thematik „Energieoptimaler Eisenbahnverkehr“ objektiv und fundiert bearbeitet werden?
  • Wie hoch ist das Energiesparpotenzial einzelner Maßnahmen unter festen, realistischen Randbedingungen?
  • Welcher technische und/oder wirtschaftliche Aufwand ist für die Umsetzung einzelner Maßnahmen erforderlich?
Quelle

VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. 2013

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren