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Energiewende: Die Sonne packt mit an

Fast zwei Millionen deutsche Haushalte betreiben eine Heizung mit der Wärme der Sonne und senken so ihre Heizkosten um bis zu 50 Prozent.

Den Grundstein für die Technologie haben Solarpioniere schon vor 25 Jahren gelegt. Die Begeisterung für die umweltfreundliche Energie treibt sie an, immer neue Nutzungsmöglichkeiten der Solarwärme zu entwickeln.

Warum teure und klimaschädliche Rohstoffe verbrennen, wenn es auch anders geht? „Die Energie der Sonne ist umsonst, für alle zugänglich und unendlich“, erklärt Helmut Jäger, Geschäftsführer des Solarheizsystemhersteller Solvis die Idee der Solarheizung. In den achtziger Jahren bauten die Pioniere von Solvis aus Braunschweig ihre ersten Solaranlagen und entwickelten daraus ein sonnenbetriebenes Heizsystem, das seitdem kontinuierlich als Testsieger ausgezeichnet wird. Heute fangen bundesweit rund 16,5 Millionen Quadratmeter Kollektorfläche die solare Wärme zum Heizen und Duschen ein.

Wechselstimmung im Heizungskeller

Das lange politische Zaudern bei der Förderung von Solarheizungen sowie die Debatte um die Einspeisevergütung bei Solarstrom haben jedoch viele Verbraucher verunsichert. „Das ist mehr als schade“, findet Helmut Jäger: „Vor 25 Jahren stand die Solarnutzung noch am Anfang, der Heizölpreis war niedrig, der Umweltschutz in aller Munde. Heute ist die Technik ausgereift, und für Hausbesitzer ist die Zeit zum Wechsel wegen steigender Energiepreise und attraktiver Förderung besonders günstig.“ Jäger engagiert sich schon seit Jahren als Vorstandsmitglied im Bundesverband Solarwirtschaft und im Bundesverband Erneuerbare Energien: „Wir müssen die Begeisterung für die umweltfreundliche Solarwärme neu entfachen und den Fokus wieder auf die Chancen richten.“

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie die KfW Förderbank halten Fördermittel bereit, die neuerdings kombiniert werden können. Mit einer BAFA-Förderung von 2.000 Euro steht Käufern von Solarheizungen ein größerer Topf zur Verfügung als in früheren Jahren. „Es lohnt sich, nach regionalen Fördermitteln von Ländern und Kommunen für Solarheizungen zu fragen“, ergänzt der Solvis-Chef.

Sonne für den Haushalt

Waschmaschine und Geschirrspüler können schon länger an ein Solarheizsystem angeschlossen werden, ebenso der Swimming-Pool. Die Experten in Braunschweig entwickeln jedoch immer neue Ideen für die natürliche Energiequelle. Das aktuelle Ergebnis in Kooperation mit dem Haushaltsgerätehersteller Miele ist ein Wäschetrockner, der mit Sonnenwärme statt Strom funktioniert. Der Solar-Wäschetrockner übertrifft die Auflagen des neuen, am 29. Mai eingeführten EU-Energielabels A+++ deutlich.

Dazu Helmut Jäger: „Würden die jährlich fast sechs Millionen verkauften Waschmaschinen, Spülmaschinen und Wäschetrockner von Strom auf kostenlose Solarwärme wechseln, könnte Deutschland zwei Atomkraftwerke abschalten.“ Das wäre ein weiterer enormer Beitrag zur Energiewende!

Quelle

SOLVIS GmbH & Co. KG 2013

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