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Erneuerbare Energien auch 2012 weiter auf dem Vormarsch – Fotovoltaik als Zugpferd

Franz Untersteller: „Die Zahlen für das Jahr 2012 bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und auch im richtigen Tempo vorankommen.“

Das baden-württembergische Umweltministerium hat gemeinsam mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung, ZSW, heute (08.04.) eine erste Abschätzung der Entwicklung der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg für das Jahr 2012 vorgelegt.

Demnach ist die Strom- und Wärmeerzeugung mit Hilfe erneuerbarer Energien auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Umweltminister Franz Untersteller: „Die Energiewende kommt in Baden-Württemberg durchaus voran. Bei der Bruttostromerzeugung haben die Erneuerbaren aktuell einen Anteil von fast 23 Prozent. Wir sind auf einem guten Weg, unser 38 Prozent-Ziel bis 2020 zu erreichen.“

Mit Wind, Sonne, Biomasse und Wasser sind vergangenes Jahr 13,3 Terrawattstunden Strom erzeugt worden und damit fast zwei TWh mehr als 2011. Der Endenergieverbrauch zur Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien ist von 16,9 auf 17,6 TWh etwas weniger gestiegen. Mit 11 Prozent ist der Anteil an der Wärmeerzeugung insgesamt auf gleichem Niveau wie 2011, trotz eines witterungsbedingt um 4,6 Prozent höheren Energieverbrauchs. Ein nennenswerter Zubau erfolgte mit 166 MW im Bereich der solarthermischen Wärmeerzeugung. Im Jahresvergleich zurückgegangen ist die Nutzung erneuerbarer Kraftstoffe (etwa um 4,5 Prozent), die jetzt noch einen Anteil von 5,3 Prozent am Endenergieverbrauch des Verkehrs haben.

Beim Strom hat die Photovoltaik den größten Sprung gemacht, um rund 30 Prozent auf jetzt etwa 4,3 erzeugte Terrawattstunden. Bei der Wärmebereitstellung spielen mit weitem Abstand feste biogene Brennstoffe die größte Rolle, sowohl im traditionellen Bereich bei Kachelöfen und Kaminen, als auch im modernen Bereich bei Zentralheizungsanlagen oder Heizkraftwerken (zusammen etwa 14.000 GWh).

Umweltminister Franz Untersteller zeigte sich insgesamt zufrieden mit der Entwicklung der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg. Er verwies aber auch auf den langen Weg, der noch zu gehen sei: „Neben dem Ausbau der Erneuerbaren müssen wir uns verstärkt dem Thema Energieeffizienz und Energieeinsparung widmen. Wir tun das mit Initiativen zur Erforschung und Anwendung neuer Umwelttechnologien und wir werden verstärkt in die Energieberatung besonders im Bereich der privaten Haushalte einsteigen. Das Potenzial in den Bereichen Effizienz und Einsparung ist enorm.“

Quelle

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg 2013

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