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EU gibt Milliarden für neue Stromnetze

EU-Energiekommissar Günther Oettinger macht die Geldschatulle auf.

5,85 Milliarden Euro will die EU bis 2020 in 248 Energie-Infrastrukturprojekte stecken. Eine Liste stellte Oettinger am heutigen Montag in Brüssel vor. In Deutschland sind 22 Projekte betroffen, davon einige Stromtrassen ins Ausland, etwa Leitungen nach Norwegen, Dänemark, Polen, Österreich, die Schweiz, Belgien und die Niederlande. Denn das stellt den Kern seines Planes dar: Die Vernetzung Europas in Sachen Energiepolitik. Auch Gasleitungen und intelligente Netze sollen gefördert werden.

Innerhalb von Deutschland sind viele alte Bekannte aus dem Bundesbedarfsplan dabei, darunter die langen Trassen von Brunsbüttel nach Großgartach, von Osterath nach Phillippsburg, von Wilster nach Grafenrheinfeld und von Lauchstädt nach Meitingen.

Die EU gibt nicht nur Geld, sondern macht auch Druck: Die nationalen Behörden müssen Planung und Genehmigung innerhalb von dreieinhalb Jahren umsetzen. Trotz dieser Beschleunigung sollen Bedenken von Bürgern nicht übergangen werden. Die zuständigen Behörden müssen ein Verfahrenshandbuch für das Genehmigungsverfahren veröffentlichen und es der Öffentlichkeit zugänglich machen. Diesem Handbuch zufolge müssen Projektträger den Behörden ein Konzept für die Beteiligung der Öffentlichkeit vorlegen, heißt es in einem Memo zum Vergabeverfahren.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | sue 2013

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