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Europas Photovoltaik-Markt 2014 stabil

Die Nachfrage nach Photovoltaik-Produkten wird nach Angaben von NPD Solarbuzz auch in diesem Jahr in Europa bei etwa zehn Gigawatt liegen.

Gegenüber 2011 hat sich der europäische Photovoltaik-Markt damit etwa halbiert. Am Weltmarkt wird Europa in diesem Jahr voraussichtlich nur noch einen Anteil von 22 Prozent haben.

Die Photovoltaik-Nachfrage in Europa wird in diesem Jahr voraussichtlich bei zehn Gigawatt liegen. Dies sei ein leichter Rückgang von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr und zugleich das dritte Jahr in Folge mit einem niedrigeren Zubau, heißt es im Quartalsbericht zur Entwicklung des europäischen Marktes von NPD Solarbuzz.

2011 hat der Zubau noch bei 19,2 Gigawatt gelegen. Damals hatte Europa einen Anteil von 70 Prozent am weltweiten Zubau. In diesem Jahr werde dieser Wert voraussichtlich nur noch bei 22 Prozent liegen.

Ein starker Rückgang der Nachfrage sei vor allem in Deutschland, Italien und Griechenland zu verzeichnen. Diese Länder haben NPD Solarbuzz zufolge 2012 noch 71 Prozent der europäischen Nachfrage ausgemacht. 2014 werden es wohl nur noch 37 Prozent sein. Dies liege vor allem an den starken Kürzungen der Solarförderung in diesen Ländern.

Trotzdem könne Europa vor allem wegen der stark gestiegenen Nachfrage in Großbritannien sein Gesamtniveau etwa behaupten, heißt es weiter. Im ersten Quartal 2014 seien Photovoltaik-Anlagen mit 10 Prozent mehr Leistung als im vierten Quartal 2013, aber acht Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum installiert worden.

„Historisch gesehen ist das erste Quartal in Europa eine schwache Periode, doch die angekündigten Kürzungen der Anreize in Großbritannien zum April 2014 haben die Zubauzahlen im ersten Quartal angetrieben“, sagt NPD Solarbuzz-Analystin Susanne von Aichberger.

Dorther seien allein 43 Prozent der gesamten Nachfrage aus Europa gekommen. Für das Gesamtjahr sei aber auch ein Anziehen der Nachfrage in Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Portugal, der Schweiz und der Türkei zu erwarten. In Belgien, Dänemark, Rumänien und der Ukraine sei hingegen mit einem Rückgang zu rechnen, so von Aichberger weiter.

Quelle

pv-magazine | Sandra Enkhardt 2014

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