Evangelischer Kirchentag: Altmaier Plötzlich Kohlegegner
Auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg Peter Altmaier zum Thema „Energiewende: Ein Projekt für alle in Deutschland“.
Dort traf er auch auf den schleswig-holsteinischen Umweltminister Robert Habeck (Grüne), der gegen den Bau von neuen Kohlekraftwerken wetterte. Altmaier outete sich daraufhin als Kohlegegner.
Fast schon sommerlich schien die Sonne am Donnerstag in Hamburg vom blauen Maihimmel. Das passte zur Botschaft, die Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) im Gepäck hatte.
„Auch in diesem Jahr wird die Solarenergie um fünf Gigawatt ausgebaut„, verkündete Altmaier vor Hunderten Gläubigen am zweiten Tag des Evangelischen Kirchentages. Auch wenn dies vielen Zuhörern gefiel, war es doch nichts Neues. Wie auch der große Rest seiner kleinen Impulsrede. Der Minister schwärmte von der Energiewende als dem „Zukunftsprojekt meiner Generation“.
Wenn Deutschland als weltweites Modell für die Energiewende Schule machen solle, müsse diese erst in Deutschland funktionieren, so Altmaier, und dabei dürften Wohlstand und Umweltschutz keine Gegensätze darstellen. Auch nichts Neues also. Außer, dass Altmaier seinen „Club der Erneuerbaren“ jetzt auch auf Länder ausdehnen will, die mehr als 300 Tage Sonnenschein im Jahr haben. Dorthin sollen dann Energiewende-Profis wie Deutschland Solarpaneele exportieren, um sie auf den Dächern zu montieren. Exportschlager Energiewende. Oder im Altmaierschen Sinne: Bei aller Ökologie die Ökonomie nicht außer Acht lassen.
Hektisch wurde es erst, als die eigentliche Podiumsdiskussion begann und der schleswig-holsteinische Umweltminister Robert Habeck (Grüne) auf den Plan trat.
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Quelle
KLIMARETTER.INFO | Daniel Seemann 2013