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Feinstaubwerte in vielen deutschen Städten zu hoch

In Städten ist der Straßenverkehr die größte Feinstaubquelle.

An vielen deutschen Luft-Messstellen ist bereits jetzt absehbar, dass der erlaubte Tagesmittelwert für Feinstaub an mehr Tagen im Jahr überschritten werden wird, als es die Europäische Union erlaubt.

Seit Jahresbeginn kam es an vielen Luft-Messstellen, vor allem in den östlichen und nördlichen Landesteilen, zu hohen Tagesmittelwerten für Feinstaub, teilweise mehrere Tagen hintereinander. Verantwortlich dafür sind neben Emissionen aus dem Straßenverkehr,  der Gebäudeheizung und der Landwirtschaft auch ungünstige meteorologische Bedingungen.

Insbesondere im März haben verschiedene Ereignisse die Belastung mit Feinstaub verstärkt: Ammoniak-Emissionen aus der Landwirtschaft, wenig Niederschlag, austauscharme Wetterlagen und zu Beginn des April auch noch Saharastaub. An besonders verkehrsreichen Straßen steigt die Feinstaubkonzentrationen dann besonders stark an.

Die in vielen Städten bereits eingerichteten Umweltzonen verringern das Problem zwar, weitere Maßnahmen sind aber notwendig. Baumaschinen etwa stoßen ähnlich viel Feinstaub aus wie der Straßenverkehr und sollten deshalb nur noch mit Rußfiltern zum Einsatz kommen.

Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes gibt es in Deutschland jährlich im Schnitt rund 47.000 vorzeitige Todesfälle infolge der zu hohen Feinstaubbelastung, zum Beispiel durch akute Atemwegserkrankungen oder Lungenkrebs.

Luftschadstoffen auf der Spur – Das Luftmessnetz des Umweltbundesamtes

Die Broschüre „Das Luftmessnetz des Umweltbundesamtes“ können Sie sowohl kostenlos unter http://bit.ly/1gxqgai bestellen als auch digital als PDF herunterladen

Quelle

Umweltbundesamt 2014

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