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Forscher entwickeln umweltverträglichen Holzschutz

Nanopartikel schützen Holz vor Pilzen.

Thomas Hübert, Forscher an der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin, zeigt ein fünf mal zehn Zentimeter großes Kiefernholzstück herum. Äußerlich sieht man ihm seine Behandlung nicht an. Es wurde mit einem umweltfreundlichen Verfahren bearbeitet, bei dem kleinste Nanopartikel aus Silizium- oder Titanoxid in Zellhohlräume und Zellwände von Holzfasern eingebracht werden und diese vor Verwitterung schützen.

Die neue Imprägnierung ist kaum färbend. Die Einlagerung führe dazu, so der Forscher, dass die behandelten Hölzer einen deutlich messbaren Schutz gegen holzzerstörende Braunfäulepilze aufweisen.

In Zusammenarbeit mit dem Burkhardt-Institut der Georg-August-Universität Göttingen konnte der Wissenschaftler zeigen, dass neben dem Verwitterungsschutz auch der Brandschutz sowie die Härte des Holzes durch die Behandlung verbessert wird. „Bereits der Zusatz von etwa einem Masseprozent von Titandioxid reicht dafür aus“, sagt Muhammad Shabir Mahr, der zu diesem Thema seine Doktorarbeit schreibt. „Wir wollten mit dem Projekt zeigen, dass es Alternativen zu den bisherigen meist sehr giftigen Holzschutz-Lösungen gibt“, sagt der BAM-Forscher, der sich auf die Eigenschaften und Anwendung von glasigen und keramischen Materialien spezialisiert hat.

Die Forscher haben für ihre Laborversuche ofengetrocknetes Kiefernsplintholz gewählt, das aus dem äußeren Stammbereich des Baumes stammt. „Dort werden Wasser und Nährstoffe transportiert. Aus diesem Grund ist dieses Holz auch besonders anfällig gegenüber Schädlingen“, erläutert Hübert.

Hier finden Sie den kompleten Artikel

Quelle

enbausa.de | Hans Schürmann 2013

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