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Greenpeace | Chris Grodotzki | In der Nähe des G7-Tagungsortes in Elmau befindet sich das Zugspitzmassiv. Am Montagmorgen wandten sich Greenpeace-Aktivisten mit einer 1 Kilometer breiten Projektion an die Regierungschefs und forderten sie auf, die globale Energiewende einzuleiten: "G7: 100% Erneuerbare Energien!"

© Greenpeace | Chris Grodotzki | In der Nähe des G7-Tagungsortes in Elmau befindet sich das Zugspitzmassiv. Am Montagmorgen wandten sich Greenpeace-Aktivisten mit einer 1 Kilometer breiten Projektion an die Regierungschefs und forderten sie auf, die globale Energiewende einzuleiten: "G7: 100% Erneuerbare Energien!"

„G7: 100 Prozent Erneuerbare!“

Greenpeace-Aktivisten demonstrieren bei Gipfeltreffen mit kilometerbreiter Laserprojektion für mehr Klimaschutz

Während des G7-Gipfels auf Schloss Elmau demonstrieren heute vor Tagesanbruch 25 Greenpeace-Aktivisten mit einer 1000 Meter breiten Laserprojektion für mehr Klimaschutz durch eine globale Energiewende. Auf dem Zugspitzmassiv in unmittelbarer Nähe von Elmau fordern die Umweltschützer in den Abendstunden in riesigen grünen Lettern: „G7: 100 Prozent Erneuerbare!“

Beim Treffen der sieben wichtigsten westlichen Industriestaaten will Gastgeberin Angela Merkel heute vor allem über Klimaschutz sprechen. Auch weil G7-Länder wie Deutschland ihren Kohleanteil am Strommix nicht rasch genug reduzieren, ist die Ländergruppe noch immer für mehr als ein Viertel des globalen Ausstoß‘ an Treibhausgasen verantwortlich.

„Kanzlerin Merkel muss in Elmau das Ende des Kohlezeitalters einläuten. Nur wenn die G7 sich auf einen vollständigen Ausstieg aus der Kohle einigen, hat Merkel ihren Ruf als ,Klimakanzlerin‘ verdient,“ sagt Greenpeace-Energieexperte Tobias Münchmeyer.

Bereits 2009 hatten sich die G7 Länder und Russland im italienischen L’Aquila verpflichtet, ihren Ausstoß an Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent zu reduzieren, verglichen mit 1990. Wenn Bundeskanzlerin Merkel, wie vor dem Gipfel angekündigt, einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Klimakonferenz in Paris leisten will, dann muss sie die G7-Chefs dazu bringen, deutlich über frühere Verpflichtungen hinaus zu gehen. Dabei führt kein Weg am mittelfristigen Ausstieg aus der besonders klimaschädlichen Kohle und einer Umstellung auf Erneuerbare Energien vorbei.

„Die G7-Länder müssen sich klar zu den zukunftsweisenden Technologien der Erneuerbaren Energien bekennen. Atom und das Verpressen von CO2 im Boden mit der CCS-Technik sind viel zu riskant und daher keine Alternativen für das Energiesystem der Zukunft“, so Münchmeyer.

Quelle

Greenpeace | Gregor Kessler 2015

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