Gabriel will EEG-Rabatte begrenzen
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will weniger Industrieunternehmen EEG-Rabatte einräumen, als es die EU-Leitlinien ermöglichen.
Die Bundesregierung will der Industrie geringere Rabatte auf die EEG-Umlage zugestehen, als es die EU erlaubt. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Regierungskreise.
Demnach will die Koalition die Leitlinien der EU-Kommission für Entlastungen bei der EEG-Umlage so nicht in deutsches Recht umsetzen. Reuters zufolge will Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) nur Unternehmen entlasten, deren Stromkosten 2015 mindestens 16 Prozent der Bruttowertschöpfung ausmachten; 2016 solle die Schwelle auf 17 Prozent steigen.
Bisher würden Unternehmen ab 14 Prozent teilweise von der EEG-Umlage befreit. So wolle die Koalition verhindern, dass die Entlastung der Industrie künftig weit über die derzeit gewährten Rabatte von 5,1 Milliarden Euro im Jahr hinaus wachse.
Quelle
pv-magazine | Petra Hannen 2014