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Depositphotos.com | frizio | Tibet Flagge

© Depositphotos.com | frizio | Tibet Flagge

Gegen Chinas Einfluss: Mehr als 420 Städte hissen tibetische Flagge

„Was in Tibet passiert, ist ein kultureller Völkermord“, habe der Dalai Lama Franz Alt gesagt, der mit diesem Zitat auf den jahrzehntelangen Kampf des spirituellen Oberhaupts des tibetischen Volkes aufmerksam macht.

Am 10. März jährt sich der tibetische Volksaufstand von 1959 zum 65. Mal. Die chinesische Besatzungsmacht hatte den Aufstand im Jahr 1959 blutig niedergeschlagen. Seit 1996 setzen Städte, Gemeinden und Landkreise deutschlandweit am 10. März ein Zeichen für Menschenrechte, indem sie sich an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ der Tibet Initiative Deutschland beteiligen.

Dieses Jahr findet die Kampagne unter dem Motto „Für Freiheit statt Angst“ statt. Die Tibet Initiative Deutschland will auf Bedrohung und Einschüchterung des chinesischen Regimes auch in Deutschland aufmerksam machen. Tibeter*innen sowie andere vom chinesischen Regime unterdrückte Gruppen werden auch in Deutschland verfolgt.

„Tibeter*innen sind auch in Deutschland nicht sicher. Wer sich hier politisch engagiert, muss mit Drangsalierung und Einschüchterung durch das chinesische Regime rechnen. Grundgesetzlich garantierte Freiheiten existieren für Tibeter*innen nur auf dem Papier“, sagt Tenzyn Zöchbauer, Geschäftsführerin der Tibet Initiative Deutschland.

„Dass Hunderte Städte ein Zeichen gegen Chinas Einflussnahme setzen, ist ein wichtiges Symbol für verfolgte Tibeter*innen in Deutschland. Wir fordern auch von der Bundesregierung endlich eine Antwort auf Bedrohung und Einschüchterung in Deutschland.“

Seit 1989 setzt sich die Tibet Initiative für das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter*innen und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet ein. Die Tibet Initiative ist durch rund 1.500 Mitglieder und über 50 Regionalgruppen und Kontaktstellen in der Gesellschaft verankert.

  • Demonstration gegen Chinas Einflussnahme in Deutschland
  • 14:00 Uhr: Brandenburger Tor | 15:00 Uhr: Auswärtiges Amt | 15:45 Uhr: chinesische Botschaft
  • Bildstarke Aktion mit Überwachungskameras und Tibet-Flaggenhissung vor der chinesischen Botschaft
  • „China und seine brutalen Methoden in Tibet“ – Die Beziehungen von Deutschland zu China stehen auf dem Prüfstand. Das riesige Land wurde durch billige Importe zum Wohlstandsfaktor für die gesamte westliche Welt. Die Exporte gleichen die riesigen Mengen der Einfuhren schon lange nicht mehr aus. Das Defizit lag für Deutschland bei 85,1 Milliarden, bei einem Gesamthandelsvolumen von 298,9 Milliarden Euro.
Quelle

TIBET INIVIATIVE Deutschland 2024

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